Am Samstagabend reisten wir nach Hoyerswerda, fest entschlossen, die nächsten zwei Punkte einzufahren. Die Stimmung im Team war hervorragend, und wir erinnerten uns an das starke Heimspiel gegen diesen Gegner – genau an diese Leistung wollten wir anknüpfen.
Das Spiel gestaltete sich jedoch zäh und war von zahlreichen 7-Meter-Entscheidungen geprägt. Leider erwies sich dies für uns nicht als gutes Omen.
Ein Blick auf die Statistik:
Hoyerswerda erhielt sechs Chancen vom 7-Meter-Punkt, verwandelte fünf direkt und nutzte die sechste im Nachwurf. Wir hingegen hatten zwölf Versuche, von denen nur fünf ihren Weg ins Netz fanden – ein Schlüsselpunkt, der uns das Leben schwer machte. Dazu kamen vergebene Chancen im Überzahlspiel, die uns zusätzlich unter Druck setzten.
Fast über die gesamte Partie liefen wir einem Rückstand hinterher. In der 49. Minute gelang es uns erstmals, auf ein Tor zu verkürzen, doch nur 30 Sekunden später stellte Hoyerswerda den alten Abstand wieder her.
Das Spiel entwickelte sich zu einem echten Krimi, und die Bank peitschte die Mannschaft unermüdlich an. In der 52. Minute war es schließlich so weit: Wolffi traf per 7-Meter zum Ausgleich, und plötzlich war alles wieder offen. Doch kaum keimte Hoffnung auf, kassierten wir eine rote Karte. Zu allem Überfluss mussten wir kurze Zeit später in doppelter Unterzahl weiterspielen – und das bei noch sechs verbleibenden Minuten.
Vier Minuten vor Schluss lagen wir erneut mit zwei Toren hinten, und ein weiterer 7-Meter stand an. Eva bewies Nervenstärke und versenkte den Ball eiskalt. Auch Thea glänzte über das gesamte Spiel mit wichtigen Paraden und hielt uns so im Rennen.
Zwei Minuten vor Schluss konnte Hoyerswerda den Vorsprung erneut auf zwei Tore ausbauen, doch die Spannung auf dem Feld war greifbar. Resi verkürzte wieder auf ein Tor, bevor Hoyerswerda eine Auszeit nahm – allerdings ohne den gewünschten Effekt. Nun schlugen wir zurück: Zwölf Sekunden vor dem Ende holten wir uns in unserer eigenen Auszeit die letzte Anweisung ab. Mit einem siebten Feldspieler sollte der Punkt gesichert werden.
Und tatsächlich: In der allerletzten Sekunde fand der Ball von Klara den Weg ins Tor. Der Jubel über den hart erkämpften Punkt war riesig!
Die Mädels zeigten an diesem Abend ein großes Kämpferherz und ließen sich nie entmutigen. Das war purer Kampf- und Teamgeist!
Am 11.01.25 steht das nächste Heimspiel an gegen den ESV Dresden.
Wir wünschen euch eine schöne Weihnachtszeit und sehen uns spätestens im neuen Jahr wieder in der Halle.