Seit vielen Jahren ist eine schöne Tradition, die Handballsaison mit einer Fahrt zu einem Turnier zu beenden. Auch wenn dieses Jahr handballtechnisch fast nicht ging, die Abschlussfahrt konnte stattfinden.
Am Freitag trafen sich 11 der “Kids in Black“ um gemeinsam mit ihren Trainer und zwei Vatis in das Natur- und Abenteuercamp nach Bad Dürrenberg zu starten.
Pünktlich 16.00 Uhr waren wir da und ohne große Pause ging es gleich an die erste Aufgabe, die Zelte warteten darauf aufgebaut zu werden. Der Aufbau des ersten ging noch etwas holprig, aber nachdem die Kids erkannt hatten, dass es wenig bringt wenn alle Chef sein wollen und zwei der Nachwuchsagenten das Kommando übernahmen, klappt es mit dem Aufbau der restlichen Zelte deutlich besser. Petrus war an diesem Freitag scheinbar kein Handballfan, kaum standen die Zelte, kam der große Regen. Der Stimmung tat das keinen Abbruch, unter einen Dach aus einem alten Fallschirm brannte schon das Lagerfeuer und Jungs und Feuer, das geht immer. Sandy und Rene vom Camp zeigten den Jungs wie man ein Lagerfeuer ohne Feuerzeug und Streichholz anzünden kann und dann hieß für die Kids nachmachen. Alle waren mit Feuereifer dabei und der eine oder andere “Feuerteufel“ kam da schon durch.
Unterbrochen wurde das Spiel mit dem Feuer nur durch das gemeinsame grillen. Steaks und Bratwürste ließen keine Wünsche offen.
Der Dauerregen hatte auch etwas Gutes, gegen 22.00 Uhr waren alle Nachwuchsagenten in ihre Zelten und auf dem Gelände zog langsam Ruhe ein.
Das böse Erwachen gab es am nächsten Morgen 5:28 Uhr waren die ersten munter und mussten dieses auch lautstark mitteilen. Damit war an Schlaf nicht mehr zu denken.
Nachdem die Jungs am Vortag von Sandy und Rene verwöhnt und bedient wurden hieß an diesem Tag alles rund um das Thema essen ist Aufgabe der Mannschaft.
Um es vorweg zu nehmen, es ist keiner verhungert und auch sauberes Geschirr war immer reichlich vorhanden.
Nach dem Frühstück starteten dann, bei schönstem Wetter, die ersten Teamspiele. Auch hier zeigte sich schnell, dass das Sprichwort von den Köchen und dem Brei nach wie vor stimmt. Nachdem die Jungs das erkannt hatten, auch Dank dezenter Hinweise von Sandy, und sich darauf einigen konnten, dass nur einer die Ansagen macht, klappte es auch mit dem lösen der Aufgaben.
Die Zeit bis zum Mittag verging wie im Flug und es kam der Moment, an dem das erste Kochteam an den Start musste. Eierkuchen standen auf dem Plan. Oskar und Friedrich 1 waren die Chefs am “Herd“ und unter Anleitung von Till, dem Sohn der Campbetreiber, wurde fleißig zusammengeschüttet, gerührt und gekostet. Nachdem die ersten gebacken waren statt schnell fest Aufgabe erfüllt, Geschmackstest bestanden.
Am Nachmittag ging es dann auf die Saale. Zwei kleine SUP und ein Riesen-SUP warteten darauf ausprobiert zu werden. Das dabei der eine oder andere beim Stand-UP paddeln auch mal baden ging – so what.
Nach dem alle ihren Gleichgewichtssinn auf den SUPs ausgetestet hatten, wurde das Riesen-SUP kurzerhand zu einer Insel umfunktioniert und als Absprungfläche genutzt. Nach drei Stunden waren dann alle geschafft. Die SUPs wurden aufgeräumt und nach einer kurzen Ruhephase stand eine (von den Jungs gewollte) Trainingseinheit Volleyball an.
Während die meisten Schmetterbälle, Angaben und Annahmen übten, kümmerten sich Jonas und Jannik um das Abendessen. Nudeln und Tomatensoße standen auf dem Speiseplan und auch wenn das mit dem „al dente“ nicht ganz geklappt hat, Beschwerden über das Essen gab es keine.
Nachdem der Küchenbereich wieder in Ordnung gebracht war, kam es zum großen Showdown auf dem Volleyballfeld. Gegenüber standen sich das Team der “Kids in Black“ und das Eltern-/Trainerteam. Neben der Ehre ging es vor allem darum, wer auf der Heimfahrt das obligatorische Essen bei MC Donald bezahlt. Für die Jungs war natürlich klar, dass es nur ein Siegerteam geben kann, entsprechend selbstbewusst waren ihre Äußerungen vor dem Spiel.
Nach dem Spiel waren sie dann sehr kleinlaut, warum wohl.
Die Nachwuchsagenten verloren klar in zwei Sätzen und hatten nun ein Problem.
Und genau das war von den Trainern gewollt, denn natürlich war von vornherein klar, dass die Rechnung auf jedem Fall von den Trainer bezahlt wird.
Wie die Jungs das Problem gelöst haben bleibt hier ihr Geheimnis, nur so viel sie haben eine Lösung gefunden, an der alle beteiligt waren und die von allen mitgetragen wurde. Natürlich war bei allen Kids die Erleichterung groß, als die ganze Geschichte am Lagerfeuer aufgelöst wurde.
Am Sonntag hieß es dann nach dem Frühstück schon wieder Sachen packen, Klamotten sortieren (mache Sachen gehen selbstständig in andere Taschen und sogar in fremde Zelte) und die Zelte säubern. Nach der obligatorischen Abschlussrunde am Lagerfeuer, bei der alle noch einmal ihre Gedanken zum Camp äußerten, hieß es dann Abschied nehmen und sich auf den Weg nach Hause, natürlich mit einem Stopp bei MC Donald, zu machen.
Ein großes Lob geht an die Jungs, die mit ihrem Auftreten an den drei Tagen es uns Trainern und Betreuern sehr leicht gemacht haben. Alle haben super mitgezogen, alle wurden mitgenommen, keiner stand im Abseits, ganz großes Kino.
Ein extra großes Danke geht an Sandy, Rene und Till vom Abenteuercamp, die immer ansprechbar waren, für jedes Problem eine Lösung hatten und je nach Wetter genau das richtige Spiel mit den Jungs gespielt haben.