Radebeuler HV gegen LHV Hoyerswerda || 40:34 (26:15)
Vor den sächsischen Winterferien gastiert die zweite Vertretung des LHV Hoyerswerda in der Lößnitzstadt. Auch wenn die Tabellensituation eine klare Favoritenrolle bei den Radebeulern vorsieht, ist Hoyerswerda nicht zu unterschätzen. Bereits im Hinspiel ärgerten die Gäste den Tabellenführer und erst vergangene Woche zeigten die Mannen aus der Lausitz, wozu sie im Stande sind. So zeigten Sie eine starke Performance gegen Riesa und verloren am Ende nur knapp. Das es an diesem Samstag nicht leicht war, zeigt auch das Ergebnis.
Beginnen wir aber von vorn:
Mit Beginn von Halbzeit eins war klar, voller Focus auf uns und keine Kommentare gegenüber den Unparteiischen (wichtiger Lernprozess aus der vergangenen Begegnung).
Gleich mit der ersten Aktion nutzte Felix Lehmann den Raum und konnte nur noch durch ein Foul vor einem Torerfolg gestoppt werden. Bei dieser Situation zog er sich einen Mittelfußbruch zu, und spielte trotzdem die weiteren 59 Minuten unerbittlich weiter. Auch an dieser Stelle noch einmal gute Besserung!
Nach der kurzen Phase der Ungewissheit um unseren Linksaußen, zeigte der andere Flügel Präsenz. Albrecht Lange netzte allein in Halbzeit eins 10 mal und brachte so die MIB auf die Zielgeraden.
Fast alle Aktionen gelangen in dieser ersten Hälfte und endlich wurde das Spiel auf dem Tempo geführt, wie sich das Trainergespann dies schon lange wünschte! Am Ende stand ein 26:15 auf der Anzeigetafel und das zur Halbzeit!
So schön ein 11 Tore Vorsprung auch ist, so kann dieser auch zum Verhängnis werden!
Mit einem 3:0 Lauf begann die Hälfte 2 und die Heimmannschaft, so wie mancher Zuschauer dachte sich sicherlich, dass die Partie endgültig entschieden sei – dachte man.
Die Lausitzer rafften sich auf und zeigten ihr Gesicht vom Spiel gegen Riesa. So schmolz der Abstand nach und nach. Vom 29:15 bis zum 33:28. Innerhalb von 15 Minuten verlieren die Hausherren komplett die Fassung und vergessen glatt, wie das Runde ins Eckige zu bringen ist – von der zwischenzeitlichen Abwehrsituation sprechen wir erst gar nicht.
Ab der 50. Minute fing man sich wieder und konnte noch ein wenig das Ergebnis aufhübschen.
So endete die Berg und Talfahrt mit 40:34 für die Radebeuler.
Ohne die Kraftleistung der Hoyerswerdaer klein zu sprechen: Das darf einfach nicht passieren. In dieser Liga wird kein Spiel ohne Gegenwehr hergegeben und dessen muss jeder einzelne bewusst sein.
Am Ende nehmen wir uns trotzdem mit, dass das Erfolgsrezept in dieser Begegnung bei der ersten Halbzeit liegt und daran weiter angeknüpft werden muss. Vor den MIB warten noch einige Aufgaben, um am Ende ganz oben stehen zu können!
Nach der Winterpause steht die Begegnung in Bernstadt an. Wer Bernstadt kennt, der weiß, dass es so manchen glatt die Schuhe ausziehen kann.
Für den RHV spielten: J. Voigt, F. Pusch und A. Riedel (alle TW): C. Herrmann (1), F Lehmann (9/2), S. Weiße (3), F. Mattern (3), T. Röseler (1), Jurgeleit (2), M. Weig (9), A. Lange(12)
Schreiberling: T.R.
Bilder: L.B.