*Thronwärmer gesucht und gefunden*
Am 8. Spieltag der Verbandsliga Ost kam es zum Spitzenspiel zwischen dem SC Riesa und dem Radebeuler HV. Beide Mannschaften lagen Punktgleich an der Spitze und wollten natürlich die Chance nutzen, die alleinige Tabellenführung zu holen.
Beide Mannschaften brauchten nicht lange um in das Spiel zukommen. Doch bei den Gästen zeichnete sich schon von Anfang an ab, das die Wurfeffizienz heute zu einem Fluch werden kann. Aber dies galt heute auch auf der Torhüter Position. Jedoch waren die technischen Fehler gleich auf sehr niedrigen Niveau. Bis zur Auszeit der Radebeuler Bank in der 13 min. waren im Angriff 5/9 erfolgreich und in der Deckung musste man 6/10 hinnehmen. Die Abtastphase war jetzt nun endgültig vorbei und das Spiel nahm ordentlich Fahrt auf. Die Angriffsbemühungen beider Mannschaften waren von einem sicheren Ball geprägt und eines Spitzenspiels würdig. Die Führung wechselte immer wieder hin und her und auch die beiden Fanlager wurden immer gewaltiger, Riesa mit den bekannten traditionellen Schlachtrufen und die Radebeuler mit einem Trommelfeuer der alle Beteiligten an diesem Abend beflügelt. Nun über die Stationen 8:7, 10:11, 14:13 und 15:15 läutete die Riesa Bank mit ihrer Auszeit den letzten Abschnitt vor der Halbzeit ein. Wer holt sich den sogenannten psychologischen Vorteil und geht mit der Führung in die Pause? Die Antwort niemand! Verdient trennte man sich in der 1. HZ 17:17 unentschieden.
Die kurze Analyse zur HZ im Angriff mit 17/26 und damit 65% vertretbar aber in der Deckung war die Leistung der Mannschaft im Verbund eigentlich ganz gut präsent. Doch leider kamen unsere Torhüter noch nicht so richtig ins Spiel und wiesen 4/21 und damit leider nur 19% in der Abrechnung aus.
Die zweite HZ begann auch irgendwie schon wieder traumatisierend, die Men in Black verknallen im ersten Angriff 2 Hochkarätige und im Gegenzug knallt das Riesaer Wurfmonster M. Morstein#5 die Riesaer zur Führung und wieder sieht man im Tor unglücklich aus. Und so zog es sich bis zur 50 min immer weiter. Die Riesaer jetzt auch statistisch überlegen und effizienter. Der Statistikführer musste ein Trefferbild von 4/12 bei Radebeul und bei Riesa von 9/14 festhalten, was bedeutete, das die Radebeuler mit einem 6 Tore Rückstand in die Auszeit und die letzten 10 min gehen mussten. Aber alles Verloren war noch nicht, wir haben solche Rückstände in so einer Zeit auch schon gedreht. Also gingen beide Mannschaften nochmal hochmotiviert zu werke. Die Lößnitzstädter wollten nochmal ran und Unruhe stiften. Doch am Ende gewann man zwar die Schlussphase nach einem Schlagabtausch von 14 Toren mit 8:6. Doch am Ende musste man sich den Nudelstädter mit 35:31 geschlagen geben.
Die Tops des Spiels
– erstmal ein riesiges Dankeschön geht an unseren Anhang für das absolute geile Trommelfeuer, auch Dank an alle anderen Fans für den fairen Support ihrer Mannschaft.
– Die Mannschaft hat soweit ein gutes Spiel gezeigt, jedoch gibt es dann die Punkte bei den Flops die das leider nicht ganz so sehen
– Eine starke erste HZ, eines Spitzenspiels würdig
– Trotzdem 31 Tore gegen die stärkste Abwehr der Liga und das Auswärts.
Die Flops des Spiels
– 35 Gegentore sind am Ende zuviel für den stärksten Angriff, leider kamen heute alle 3 Torhüter nicht so richtig ins Spiel und konnten heute nur auf eine Quote von 8/43 mit 19% vorweisen. Aber man muss bedenken wie oft die Torhüter schon Spiele für unseren Gunsten entschieden. Der Moment passte halt nicht.
– Aber auch der Angriff muss sich in der Effizienz klar und deutlich Kritik über sich ergehen lassen. Mit einer Wurfeffizienz von 31/55 – 56% besonders 2. HZ 14/29 – 48% ist in einem Spitzenspiel auch ein Ausschlaggebender Faktor.
Fazit:
Ein schöner Handballabend mit einem tollen Publikum den der SC Riesa verdient für sich entschieden hat und auch die damit resultierende Tabellenführung. Glückwunsch an Riesa. Doch jetzt gilt es sich auf das Restprogramm zu konzentrieren. Denn mit Pulsnitz, Niederau und am Ende Radeburg kommen jetzt auch keine einfachen Aufgaben auf die Mannschaft von Trainer Heuer zu. Dennoch wir als Staff und auch der Verein sind Stolz auf unsere Männer. Danke wie ihr unseren Verein sportlich präsentiert.
Schreiberling: M.B.