TSV Dresden-Bühlau – Radebeuler HV 16:28 (06:15)
Ich hasse Skilager, ich hasse Konfirmationen, Jugendweihen und alles, was damit zusammenhängt!!!
Aus oben genannten Gründen konnte der RHV auch zum zweiten Spiel des Jahres nur mit einem spärlichen Kader in die Fremde reisen. 8 Mädels, inklusive 3 starken „Aushilfen“ aus der D-Jugend, machten sich am Samstag auf den Weg nach Dresden Bühlau.
Trotz der personellen Misere hatten wir aber nicht vor Gastgeschenke in Form von Punkten mitzubringen, sondern direkt klarzumachen, warum beide Mannschaften an unterschiedlichen Enden der Tabelle stehen.
Mit großem Kampfgeist und starker Abwehrarbeit starteten wir in die Partie und gingen mit 0:3 in Führung. Erst nach 5 min erschien der erste Treffer der Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel und erst weitere 4 min später der zweite, da hatte der RHV aber bereits 7-mal eingenetzt. Aber bereits in den Anfangsminuten zeigte sich auch, dass die Abwehrarbeit und die dadurch erzielten Kontertore bitter nötig waren, denn der eigene Positionsangriff ließ über das gesamte Spiel viele Wünsche offen. Viele Eins gegen Eins Situationen und wenig Zusammenspiel prägten unsere Offensive. Trotzdem gelang es uns bis zur Halbzeit einen komfortables 9-Tore Polster herauszuspielen und vor allem nur 6 gegnerische Tore zuzulassen, wobei zur Wahrheit auch gehört, dass die Gastgeberinnen doch die eine oder andere 100%ige Tormöglichkeit ausließen.
Der zweite Durchgang stand klar unter der Prämisse mit mehr Spielkultur im Angriff zu agieren, die Brechstange ein Stück weit im Werkzeugkoffer zu lassen und so die gute Abwehrarbeit zu unterstützen. Aber das war wohl am heutigen Tage etwas zu viel verlangt. Vielleicht lags am Kräfteverschleiß, daran dass die Eine oder Andere eine ungewohnte Position spielen musste oder eine ungewohnte Nebenspielerin hatte, es schob sich einfach nicht mehr viel zusammen. Lange Zeit in der zweiten Hälfte hatten wir damit zu tun unseren Vorsprung zu halten, weil wir, statt vorne mehr und schönere Tore zu erzielen, hinten mehr und vor allem vermeidbare Tore bekamen. Erst in den letzten Minuten der Partie ging nochmal ein Ruck durchs Team und der Vorsprung konnte bis zum Schluss noch leicht ausgebaut werden.
Vielleicht ist das Fazit aus dieser Partie, dass man, wenn’s gar nicht anders geht, auch mal den Kopf zwischen die Schulten nehmen muss, damit es nicht so weh tut, wenn man durch die Wand rennt.
Zum Schluss noch vielen Dank an die mitgereisten Fans für die Unterstützung und die Fotos, die 3 Mädels aus der D fürs Aushelfen und die Bühlauer Offiziellen für die professionelle medizinische Versorgung unserer Spielerin.
RHV mit: Fiona (Tor), Rosalie, Antonia H., Amy (6), Sofia (2), Ava (7), Laureen (1), Lucy S. (12)