An diesem Wochenende ging es für unsere weibliche E-Jugend ins abgelegene Geising, um sich mit den Damen aus Weinböhla und Radeberg zu duellieren. Schon die aufregende Anreise durchs verschneite Oberland ließ auf weitere spannende, unvorhergesehene Momente hoffen.
Im ersten Spiel standen uns die Mädchen aus Radeburg gegenüber. Aus dem letzten Aufeinandertreffen, welches mit nur einem Tor in heimischer Kulisse zugunsten des RHV ausging, sah man einem ebenwürdigen Gegner auf dem Spielfeld in die Augen. Und schon ertönte der Anpfiff in der noch kalten in weiß gehüllten Handballhalle. Mit beherztem Zug zum gegnerischen Tor starteten die Radebeulerinnen mit dem ersten Torerfolg in diese Partie. Die folgenden Minuten waren ein sprichwörtlicher Schlagabtausch beider Mannschaften. Bei einem Gewusel auf beiden Seiten in Abwehr und auch Angriff konnte sich keine der beiden Mannschaften als dominierend in Szene setzen. Erst in der elften Minute konnte sich die Radeburger Vertretung mit zwei Toren (5:7) in Führung bringen. Etwas nervös und mit teils fehlender Übersicht unserer Radebeuler Junghandballerinnen konnte sich Radeburg mit einem 5:9 bis zur Halbzeit-Pause absetzen.
Nun allmählich aufgewärmt und mit mannschaftlichem Zusammenhalt, sollte die zweite Halbzeit anders verlaufen. Das Zusammenspiel der Mädels, die Zuordnung in der Abwehr, das ehrgeizige Zugreifen stimmten ab hier an im ganzen Team. Immer wieder konnte der Ball erobert werden und zu den entsprechenden Tormöglichkeiten nach vorne gebracht werden. Mit einer richtig schön anzusehenden mannschaftlichen Abwehrleistung und der nun aufmerksamer reagierenden Torfrau, schafften es die Radebeulerinnen das eigentlich Unmögliche in der zweiten Halbzeit.
Nicht ein einziges Gegentor wurde in der zweiten Halbzeit zugelassen!
Wenn da nicht auch noch die Torfrau aus Radeburg und viel zu oft auch der doch so verdammte Torrahmen einen Strich durch die verdiente Torbelohnung gemacht hätten. So konnte sich die Vertretung aus Radeburg mit einem Endstand von 8:9 Toren diesmal die Punkte mit nach Hause nehmen.
Fazit:
Mit Teamgeist zurückgefunden ins Spiel, zusammen gekämpft aber leider blieb der Torerfolg aus. Kein Gegentor in der gesamten zweiten Halbzeit zuzulassen war ein wahres Statement unserer Junghandballerinnen.

Im zweiten Spiel stand uns die Vertretung aus Weinböhla gegenüber. Mit der letzten doch so knappen Verabschiedung aus dem Heimspiel 12:11, gingen die Punkte an den unmittelbaren Nachbarverein nach Weinböhla. Mit diesem Ergebnis ließ auch die heutige Partie so einiges offen. Mit viel Zuversicht, einem positivem Mannschaftsgefüge, aber auch dem unmittelbarem Spiel zuvor und der erbrachten Leistung wollte man daran anknüpfen.
Gesagt, getan! Der Fokus lag auf den Leistungsträgerinnen aus Weinböhla. Körperlich um einiges unterlegen, stemmten sich unsere Handballmäuse wiedermal gegen die beiden Hauptakteure der Weinböhlaer Mannschaft. Nr. 10 und 11 hieß es irgendwie in den Griff zu bekommen, Zuspiele zu verhindern und Laufwege zuzustellen. Leider ohne Erfolg musste man zusehen, dass man selbst teils zu dritt an diesem Spieltag nicht in der Lage war, die beiden zu stoppen. Über die Stationen 0:3, 0:7 und zum Halbzeitpfiff 0:8 war das Ergebnis alles andere als vielversprechend. Die sonst hohe Motivation unserer Mädels war natürlich nun sprichwörtlich im Keller.
Die Pause wurde nun genutzt, um wieder positive Energie zu tanken und die Mannschaft wieder aufzurichten. Unsere Damen wollten sich nicht von dem bisherigen Ergebnis unterkriegen oder einschüchtern lassen. Als Mannschaft, mit der Besinnung auf unsere eigentlichen Stärken ging es mit breiter Schulter und gehobenem Haupt in die zweite Runde.
Doch es ging weiter wie gehabt. Unser Spiel wurde immer wieder unterbunden und es gelang nicht die gegnerische Torfrau herauszufordern. Und wieder waren es die beiden Weinböhleranerinnen, welche mit vier Toren in Folge ihre Serie fortsetzten. Bereits in der 20 Minute hieß es 0:11 gegen uns. Ab diesem Zeitpunkt kam dann wohl auch das Trainergespann aus Weinböhla zur Einsicht, dass das Spiel sehr einseitig verlief und gönnte seinen Leistungsträgerinnen die verdiente Auswechslung. Von nun an waren auch wieder Lücken da, der Ball konnte Richtung gegnerischem Tor mit schnellem Spiel gebracht werden und führte dann doch noch in der 22. Minute zum ersten Torerfolg unserer Radebeuler Damen. Nun machte es Klick in den Köpfen und das Handballfeuer loderte bei unseren Mädels wieder auf. Mit Teamgeist und gutem Zusammenspiel wurden weitere Torchancen herausgespielt und für die eigene Torbilanz genutzt. So schafften wir es die Radebeuler Junghandballerinnen mit viel Ehrgeiz noch auf 6 Tore zu kommen und nur noch zwei weitere Tore der Gegnerinnen zu zulassen. Mit einem Endstand von 6:13 konnte man nur noch zusehen, wie die zwei Punkte für den Sieg mit nach Weinböhla gingen.
Fazit für dieses Spiel!
Mit dem Motto „Einer für Alle, Alle für Einen!“ auch mit augenscheinlich unlösbaren Situationen muss man als Team umgehen können und zusammenhalten. Und so saß man nach den Spielen wieder zusammen am Mittagstisch und die gute Laune und Freude auf die nächsten gemeinsamen Spiele war wieder da.
Ein herzliches Dankeschön wieder an die zahlreich Mitgereisten, welche unsere Mädels an diesem Tag lautstark, motivierend unterstützt haben.

Für den RHV spielten:
Anjuli, Giulia, Mona, Alicia, Elli, Gerda, Flora, Franzi, Josie, Amelie, Amrie, Kiki
Auf der Bank: Chrissi und David (und Sydney hinterm Tor)