Am zweiten Spieltag mussten die Nachwuchsagenten wieder auf Reisen gehen. Diesmal stand Gröditz als Gastgeber auf dem Spielplan und so machte sich der Radebeuler Troß am frühen Samstagmorgen auf den Weg in die Stadt der Stahlwerker. In Gröditz angekommen die „“Kids in Black“ von der neuen Halle und vor allem den Kabinen so begeistert, dass sie die Duschen am liebsten gleich ausprobieren wollten. Diese Idee fanden die Trainer logischerweise nicht ganz so toll und so mussten die Jungs den Test wie immer auf die Zeit nach den Spielen verschieben.
In Gröditz warteten die Jungs und Mädchen der Spielgemeinschaft Riesa/Oschatz/Meißen und das Team der Gastgeber auf unsere Jungs.
Kurz vor Beginn unseres ersten Spiel fiel erst einmal die Technik aus, so dass genügend Zeit für die Erwärmung und die obligatorische Ansprache an das Team war. Die Vorgabe war eigentlich die gleiche wie immer, wir wollen das Spiel gewinnen und das funktioniert nur, mit einer guten Abwehr.
Als dann die Technik stand waren beide Teams nicht mehr zu halten, alle standen zu Shake Hand bereit und warteten auf die Schiedsrichter.
Das Spiel und der Spielverlauf erinnerten sehr an das erste Spiel letzter Woche, wieder war es Jannes, der das erste Tor erzielen konnte. Allerdings dauerte es diesmal fast dreimal so lang wie letzte Woche, nach 21 Sekunden musste der Meißner Torwart zum ersten Mal den Ball aus dem Tor holen. Im Gegenzug gelang auch dem Team der SG das erste Tor, allerdings sollte es zehn Minuten dauern, bis das zweite gelang. In der Zwischenzeit spielten und trafen nur die “Kids in Black“. Vor allem Malte zeichnete sich in dieser Phase als mehrfacher Torschütze aus. Allerding profitierte er natürlich auch von der guten Abwehrarbeit der anderen fünf Feldspieler. Nach sieben Minuten wechselten die Trainer dann einmal komplett durch. Am Spielverlauf änderte sich dadurch nichts, die Nachwuchsagenten ließen die Spieler der SG weiter nicht ins Spiel kommen und bauten den ihrerseits den Vorsprung Tor für Tor aus. Jonas übernahm in dieser Phase den Part von Malte und konnte, dank seiner Mitspieler, sich mehrfach als Torschütze auszeichnen. Beim Pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit stand ein 3:15 an der Anzeigetafel und eigentlich war allen klar, dass diese zwei Punkte mit nach Radebeul gehen werden. Die Halbzeitansprache war entsprechend kurz, die Vorgabe für die zweite Hälfte war nun, so zu spielen, dass am Ende alle in der Torschützenliste erscheinen.
Vom Spielverlauf änderte sich in der zweiten Halbzeit nichts. Die “Kids in Black“ waren weiter deutlich überlegen. Das zeigte sich auch darin, dass den Spielern der SG RIO in dieser Halbzeit 10 Minuten kein einziges Tor mehr gelang. Die wenigen Bälle, die auf das Radebeuler Tor kamen, waren eine sichere Beute von Leo. Der Wunsch der Trainer, dass sich alle über einen Torerfolg freuen konnten erfüllte sich leider nicht, das eigene Ego ein Tor zu erzielen war bei einigen größer als der Blick zum freien Nebenmann. In den letzten fünf Minuten des Spiels ging dann auf einmal die Ordnung in der Abwehr fast völlig verloren und Leo musste nun doch noch zweimal hinter sich greifen. Das Ziel 30 Tore zu erzielen ließ die “Kids in Black“ etwas übermütig werden.
Natürlich war bei allen der Jubel groß, als dieses Tor endlich fiel aber so richtig zufrieden waren die Trainer mit dieser Spielweise nicht. Egal, am Ende stand ein deutliches 5:31 an der Anzeigetafel und die “Kids in Black“ konnten zum ersten Mal einen Auswärtssieg feiern.
Nach einem Spiel Pause ging es dann gegen die Gastgeber aus Gröditz. Wir hatten das Spiel der Gröditzer gegen Radeburg gesehen und eigentlich war klar, alles andere als ein Erfolg wäre eine große Enttäuschung. Natürlich war die Ansage vor dem Spiel, diese Mannschaft genauso ernst zu nehmen wie jede andere und aus einer sicheren Abwehr heraus das Spiel zu gewinnen. Die Jungs haben auch alle zugehört, aber zwischen wollen und machen ist in dieser Altersklasse noch ein großer Unterschied. Das Wissen, das wir den gegnerischen Spielern überlegen sind ließ die Jungs in den ersten Minuten völlig übermotiviert agieren. Die Zuordnung in der Abwehr funktionierte überhaupt nicht, teilweise deckten drei Jungs einen Gegner und waren dann etwas überrascht, dass zwei andere völlig blank da standen und zum Torwurf kamen. Zum Glück für die “Kids in Black“ waren diese entweder unplatziert oder Leo bekam die Hände an die Bälle. Zu dieser chaotischen Abwehr passt dann auch das Angriffsspiel, viele schlechte Zuspiele und überhastet vorgetragene Angriffe prägten in den ersten Minuten das Spiel der Radebeuler Nachwuchsagenten. So dauerte es fast drei Minuten ehe das erste Mal auf der Radebeuler Bank über ein Tor gejubelt werden konnte.
Die Zeit bis zur nächsten Jubelmöglichkeit war von da an deutlich kürzer, zumindest im Angriffsspiel fingen sich die Jungs nun und bauten ihren Vorsprung Tor für Tor aus. Zur Halbzeit stand dann ein 3:13 an der Anzeigetafel und damit waren die “Kids in Black“ wieder auf Kurs zum zweiten Sieg an diesem Tag. Die Halbzeitansprache war etwas intensiver als beim ersten Spiel, die Vorgabe war dann aber die gleiche. Ziel war es möglichst alle Jungs auf die Torschützenliste zu bringen. Das klappte nicht ganz, aber in dieser zweiten Halbzeit hatten wir immerhin sieben verschiedene Torschützen.
Auch die Abwehr agierte nun wieder so, wie im ersten Spiel und das diesmal auch bis zum Schluss des Spiels. Lohn dafür war eine Halbzeit ohne Gegentor und ein Sieg mir 25:3 Toren.
Fazit des Spieltages:
Beide gegnerischen Mannschaften waren heute kein Gradmesser für das Können der “Kids in Black“. Trotzdem könne sie auch aus diesen beiden Spielen viele Erfahrungen mitnehmen. Die wichtigste ist sicher, keinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Das die ersten Minuten gegen Gröditz so zäh verliefen hätten die “Kids in Black“ sicher nicht erwartet.
In Gröditz waren mit dabei:
Leo im Tor, Eddy 2, Pepe 5, Erik 6, Malte 13, Jannes 4, Frederik, Lennart 3, Oscar 2, Tizian, Ference 4
Jonas 17 Ole