Radebeuler HV – SV Niederau 46:34 (23:16)

Gewonnen!

Ja, einfach nur gewonnen. Es gibt Spiele da fragt man nicht nach dem Wie?, sondern hakt ab und macht weiter…

Bei einem Sieg mit 12 Toren Differenz sollte man meinen, eine Frage nach dem „Wie?“ kann hier weg bleiben. Doch es war selbst nicht der Anspruch der Spieler, wie man sich hier und heute präsentierte. Ziel war es ganz klar, die Partie nicht wie im Hinspiel in die Egalität entgleiten zu lassen. 100 Tore insgesamt. 59 eigene Tore und 41 zugelassene Buden waren es im Hinspiel. Gelinde ausgedrückt, auf Abwehr hatte keiner Bock. Die Truppe machte das Vorhaben an einer Zahl fest und erkor sich die 30 als magische Zahl, welche der Gegner nicht überschreiten sollte. Für den Trainer erschien es eher wie ein Trostpreis die 30 als Erfolg zu markieren. Die dargebotene Leistung der Gastgeber sollte dies noch einmal untermauern. Ein Blick aufs Endergebnis wiederum verrät, dass hier trotzdem einiges schief ging.

Der Start war das Stärkste am Spiel. Das vorgenommene Ziel kratze noch an den Hinterläufen der Hirnsynapsen. Folglich motiviert ging man ins Spiel und war mit 8 Gegentoren nach 15 Spielminuten auf Kurs. Mit 18:8 wahrscheinlich aber schon zu sehr auf Kurs. Bei den Leistungsträgern war deutlich zu erkennen, wie nun auf Sparflamme gestellt wurde. Operation „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ nahm ihren Lauf. Das ganze dann im Verbund mit Spielern…

  • wie Lucas, der sehr bemüht war, aber am defensiven Stellungsspiel scheiterte.
  • wie Dominic, der heute komplett neben sich stand und an Ehrgeiz vermissen ließ.
  • wie Jakob, der immer wieder mit Übergabe/Übernahme-Problemen überrumpelt wurde.
  • wie Wieland, der als Rookie erst einmal ein Gefühl für alles bekommen muss und leider keine Teamhilfe dafür gefunden hat.
  • wie Xavier, der als C-Jugendlicher eigentlich die ?Härte? der Größeren mitnehmen sollte, da aber nichts geboten bekam, was zum Abschauen gewesen wäre….

… all das macht den Sieg nicht zu einem glorreichen Streich.

Auf den Angriff des Gegner hat man sich leicht einstellen können. Ein wurfstarker Werfer mit einer Passwahrscheinlichkeit auf seinen Nebenmann von 1%. Zwei Nebenmänner, welche schon auch gute Zweikampfqualitäten hatten, dazu leider aber kein existentes Kreisläuferspiel und auch keine unbedingt gefährlichen Werfer von den Außenpositionen. Hier im Team eine Lösung zu finden, den Gegner reihenweise zu Fehlern zu zwingen, hätte mit Abwehrarbeit geklappt.

So schlenderte das Spiel…. (der Rest des Beitrags wurde bereits abgehakt)

Das fiel auf:

  • Siegerselfies stehen nicht im Zusammenhang mit der Frage nach dem „Wie?“
  • Spaß hatten wir trotzdem
  • der Rest wurde bereits abgehakt