Pepe

Über David Scholz

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wJE – Spielbericht vom 26.11.22

Langsam spielen sich unsere E-Mädels richtig warm

Nach nun fast zwei Monaten Punktspielpause endlich wieder ein Spieltag, an dem sich unsere weibliche E-Jugend mit anderen Mannschaften der Liga messen durften. Mit Spannung und Vorfreude starteten die jungen Damen am Samstag schon 7:45 Uhr nach Radeburg, um das in den letzten Wochen hart Trainierte auch auf der Platte umzusetzen.
Im ersten Spiel standen uns die Gastgeber aus Radeburg gegenüber. Mit noch etwas Schlaf in den Augen wurde die Partie pünktlich um 9 Uhr angepfiffen. Bereits in den ersten Spielminuten zeigten uns die Radeburgerinnen, dass sie hier in ihrer Halle spielen und starteten mit den ersten 2 Toren in dieses Match. Immer wieder brachte uns die Nr.2 der Radeburgerinnen in ungünstige Positionen und nutzte dies selbst zum Ausbau des Torvorsprunges. Nachdem der Anfang des Spieles sprichwörtlich verschlafen wurde, hieß es jetzt umdenken und als geschlossene Mannschaft zu agieren. Mit viel Kampfgeist und schön herausgespielten Chancen konnte man sich doch noch mit Torerfolgen belohnen und den RHV im Spiel halten. Nach einem spektakulären, direkten Freiwurftor aus ca. 12 m Torentfernung nach Abpfiff der ersten Halbzeit zeigte unsere Mona, dass hier noch lange nicht Schluss ist. Mit einem Torverhältnis von 7:4 für Radeburg ging man in die Pause. Nun gab es endlich Luft zum Verschnaufen und Zeit sich neu zu justieren. Aufmerksamer und den Fehlern aus der ersten Halbzeit bewusst, wurde nun noch beherzter zugegriffen und um jeden Ball noch mehr gekämpft. Offensichtlich überrascht von dieser Spielwende mussten die vielleicht schon siegessicheren Radeburger Mädels einer ganz anderen Mannschaftsleistung entgegentreten. Mit mehr Übersicht, sicherem Ballbesitz, energischem Zug zum Tor und einer super Abwehrleistung jeder einzelnen Jungradebeulerin gelang es 5 Tore in Folge auf dem eigenen Konto zu verbuchen. Es wurde geschafft, das Spiel komplett zu drehen und mit 7:9 in Führung zu gehen. Mit dem Motto „Jetzt erst recht!“ wurde nochmal richtig Gas gegeben, alle zogen mit und wollten diesen Vorsprung bis zum Ende unbedingt verteidigen. Die Gegnerinnen gaben dennoch nicht auf und versuchten Vieles, um sich doch noch Punkte zu sichern. Mit einer starken Torwartleistung gelang es Amelie immer wieder die Torversuche der Radeburgerinnen zu vereiteln. Als Mannschaft und den Sieg vor Augen konnte dieser Vorsprung bis zum Schlusspfiff gehalten werden. Somit gingen in dieser Partie bei einem Endstand von 9:10 hochverdient die 2 Punkte nach Radebeul.
Für uns als Trainer ist schön zu sehen, dass sich Anjuli, Kiki, Gerda, Mona und Amrie durch die Arbeit des gesamten Teams in der Torschützenliste verewigen konnten.

Im zweiten Spiel des Tages standen unseren Mädels die Handballerinnen aus Weinböhla gegenüber. Zum Teil zwei Köpfe größer und einige mit zwei Jahren mehr Erfahrung in der E-Jugend. Doch von Ehrfurcht vor dem vermeintlich stärkerem Gegner keine Spur. Mit viel Elan wurde an die Leistung des vorangegangenen Spieles angeknüpft. Mit schon einem Sieg in der Tasche, stieg auch das Selbstvertrauen jeder Spielerin. Mit hohem Tempo, sicherem Spiel konnten vermehrt Lücken in die Abwehr der Weinböhlerinnen erspielt werden. Mit einer guten Übersicht der Mädels wurde Amrie, welche sich immer wieder Richtung 9 Meterkreis absetzen konnte, bedient und brachte mit 4 Toren in Folge die Radebeulerinnen mit 5:2 in Führung. Jetzt zogen auch die Gegnerinnen wieder ihr Tempo an und konnten sich Torchancen erarbeiten. Mit einem Halbzeitstand von 7:5 sah man zuversichtlich in die zweite Hälfte der Partie. Dennoch wussten alle, dass es nicht einfach wird und weiterhin bei solch einem Schlagabtausch spannend werden würde. Gerade unsere kleineren flinken Spielerinnen wie Anjuli, Giulia, Josie, Alicia und Elli haben den körperlich überlegenen Gegnerinnen immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen können und gezeigt, dass Körpergröße beim Handball nicht immer ausschlaggebend ist. In der 26 Minute kam es dann zum Ausgleichstor der Weinböhlerinnen zum 10:10. Nun war der Ausgang des Spieles kurz vor Schluss wieder vollkommen offen. Es wurden nochmal alle taktischen Mittel ergriffen, Reserven wurden abgerufen und in geschlossener Leistung um jeden Ballbesitz sprichwörtlich gerungen. Ein 11:11 stand jetzt auf der Anzeigetafel. Mehr Spannung kann ein Spiel wohl kaum haben. Eltern, Zuschauer, Trainer und die Kids auf der Bank fieberten bei jeder einzelnen Aktion der Spielerinnen beider Mannschaften mit. Jedoch war trotz größter Anstrengung das Glück in dieser Partie auf der Seite der Vertretung aus Weinböhla, welche in der letzten Minute noch ein Tor zum 11:12 erzielen konnten und dieses auch bis zum Abpfiff verteidigten.
Dennoch ein richtig starker Spieltag unserer Radebeuler Junghandballerinnen. Auch unsere beiden Neuzugänge Flora und Franzi haben sich richtig gut in die Mannschaft eingefügt und für ihren ersten Einsatz an Punktspielen jede Menge Positives zur Mannschaftleistung beigetragen.
Fazit ist, dass ein Spiel immer 30 Minuten geht, egal ob mit 4 Toren hinten oder zwei Toren vorn. Über Sieg oder Niederlage können auch kleinste Momente entscheiden. Umso wichtiger ist es im ganzen Spielverlauf, um jeden einzelnen Ball zu kämpfen und seinen Mitspielern zu helfen. Denn genau dieser eine Ballgewinn kann das eine Tor zum Sieg bedeuten.
Wir sind stolz auf die gezeigte Leistung und nicht nur wir als Trainer können aus dem Spieltag vieles mitnehmen. Das Spielverständnis verbessert sich zunehmend. Abläufe und Laufwege werden erkannt und für Torchancen genutzt. Das Miteinander vor, während und nach dem Spiel zeigt, dass die Mannschaft zusammen wächst und wir noch viele spannende Momente vor uns haben werden.
Ein herzliches Dankeschön wieder an die zahlreich Mitgereisten, welche unsere Mädels auf dem Weg nach Radeburg und lautstark von der Tribüne aus unterstützt haben.

Für den RHV spielten: Alicia, Anjuli, Josie, Kiki, Elli, Giulia, Gerda, Mona, Amelie, Franzi, Flora, Amrie
Auf der Bank: Kathl und David

Maskottchen des Tages : Willi und Pepe

Von |2023-07-17T23:11:21+02:0028.11.22|Kategorien: Archiv wJE|
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