Zum Jahresauftakt nun die „Girls in Black“
Schon am ersten Wochenende dieses Jahres hieß es für unsere weibliche E-Jugend zu zeigen, dass sie trotz Weihnachtspause und dem einen oder anderen Lebkuchen top fit sind.
Am Samstag waren wir die Gastgeber in unserer geliebten Elbsporthalle. Mit dem Heimvorteil und einer lautstarken Unterstützung der Zuschauer, Familien und Freunden stand einem schönen Heimspieltag nichts mehr entgegen.
Da eine unserer Gastmannschaften nur in roten Trikots anreiste, entschloss man sich kurzer Hand an diesem Tag in Schwarz zu spielen. Also nochmal schnell in die Kabine und zurück kamen die „Girls in Black“.
Im ersten Spiel standen uns die bisher ungeschlagenen Mädchen der HSG Weißeritztal gegenüber. Die bereits bei der Begrüßung festgestellten Größenunterschiede der Mannschaften und dem Blick auf die Spielerlisten war zu erkennen, wo bei den Gästen der vermeintliche Spielvorteil liegen würde. Und schon erklang der Anpfiff der Partie. Von Beginn an wurde bei Ballgewinn schnell noch vorne gespielt und jede kleine Unaufmerksamkeit der Gegnerinnen genutzt. Nach knapp drei Minuten und einem beherzten Zug aller Spielerinnen zum gegnerischen Tor, konnten zwei Tore auf unserem Konto verbucht werden. Ab dem Punkt an wurde den Radebeuler Handballmäusen klar, dass an diesem Tag mit hohem Tempo und sicherem Spiel vieles möglich sein könnte. Bereits nach vier Minuten konnten die Gegnerinnen unsere Mona nur noch durch ein Foul stoppen. Selbst ausgeführt, gelang es dem Wirbelwind Mona den Penalty sicher im gegnerischen Tor versenken. Mit weiterhin schnellem Spiel kam es im Verlauf der Partie zu einem energischen Schlagabtausch. Nun fanden allmählich auch die jungen Damen aus Weißeritztal ins Spiel, nutzten ihre Stärken und konnten sich in Führung bringen. In diesem Moment konnte unsere Amelie im Tor mehrmals mit schönen Paraden glänzen und hielt unsere Damen im Spiel. Mit einem unerwartetem Halbzeitstand von 6:8 ging es dann in die Pause, um Luft zu holen und sich nochmal zu motivieren.
Nachdem das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften zu Gunsten von Weißeritztal mit einem Ergebnis von 22:5 ausging, haben unsere Radebeuler Junghandballerinnen nun registriert, dass in diesem Spiel mehr drin sein könnte.
Mit breiter Schulter und Zuversicht startete man in die zweite Halbzeit. Jede der 14 Girls in Black hatte nun dieses Feuer in den Augen und wollte unbedingt ihren Teil zum Spiel und der Mannschaft beitragen. Aber auch das Trainerteam und die Mädels der HSG haben die erste Halbzeit analysiert und wohl unsere Stärken und Schwächen neu einjustiert. Weiter ging es mit einem schnellen Spiel beider Teams. Mehrere schön erspielte Möglichkeiten zum Torabschluss konnten durch unsere Radebeulerinnen nicht effektiv nutzen werden. Zu oft blieben nun die Belohnungen für die super Abwehrleistung aus. Die Damen aus Weißeritztal hingegen drehten Mitte der zweiten Halbzeit nochmal richtig auf, fanden in ihr eigenes Spiel und wussten zunehmend, wie sie unser Spiel unterbinden konnten. Am Ende musste man sich dennoch mit einem Endstand von 9:17 an diesem Spieltag wiedermal geschlagen geben.
Fazit der Trainer zu diesem Spiel:
Wir haben uns von einem augenscheinlich stärkeren Gegner nicht einschüchtern lassen und versucht mit viel Tempo, Spielwitz und geschlossenem Teamgeist um jeden Ball gekämpft.

Im zweiten Spiel des Tages standen unseren Mädels die weit angereisten Handballerinnen des Medizin Bad Gottleuba gegenüber. Noch aufgeputscht vom ersten Spiel, hieß es vor heimischer Kulisse nochmal richtig Gas zu geben.
Gesagt, getan! Der Klang des Anpfiffs war kaum verhalt und schon mussten die Schiris erneut pfeifen. Bereits nach sieben Sekunden starteten unsere Junghandballerinnen durch das erste Tor von Mona in diese Partie. Etwas überrascht vom energischen Kampf um den Ball und dem schnellen Zug Richtung Tor mussten die Damen aus Gottleuba nun zusehen, wie Kiki und Amrie erfolgreich den Ball im Tor versenkten. Bereits in der dritten Spielminute und einem 3:0 Vorsprung nahm die Trainerin der Gäste ihre Auszeit, um ihre Mannschaft endlich wach zu rütteln. Auch unsere Mädels nutzten dies um kurz durchzuatmen. Doch das Spiel ging weiter wie es begonnen hatte. Schnell, ballsicher und mit viel Aufmerksamkeit agierten nun alle Radebeulerinnen auf der Platte. Durch die mannschaftliche Zusammenarbeit konnte das Spiel der Gegnerinnen unterbunden werden und Mona wurde immer wieder gut in Szene gesetzt und belohnte die Mannschaft mit vier Toren in Folge. Nun stand es 7:0 und die Partie nahm ihren Lauf. Erst in der neunten Minute fand auch von den Gegnerinnen mal ein Ball den Weg ins Tor an unserer Torfrau Amelie vorbei. Vor dem Pausenpfiff setzten auch Anjuli und Kiki noch Einiges drauf und so ging es mit einem beachtlichen Torverhältnis von 11:1 in die verdiente Pause. Unseren E-Damen kochte förmlich das Handballblut in den Adern, es wurde gegenseitig motiviert und über die ein oder andere Situation diskutiert und Verbesserungsvorschläge angebracht.
Uns Trainern gab diese Spieldominanz die schöne Möglichkeit mit den Mädels Dinge auszuprobieren, mal andere Mannschaftsaufstellungen und um Unterstützung aus den eigenen Reihen unserer Torfrau Amelie im Kasten zu werben.
Mit lautstarker Unterstützung und Begeisterung von den Zuschauern ging es in die zweite Halbzeit. Wiederum konnten zwei Tore in Folge auf dem Radebeuler Konto gutgeschrieben werden. Wohl nun doch noch wachgerüttelt und um sich nicht ganz so unglücklich aus dieser Partie zu verabschieden, nutzten nun auch die Mädchen aus Bad Gottleuba die ein oder andere Möglichkeit den Ball bei Radebeul einzunetzen. Der erspielte Vorsprung unserer Handballmäuse konnte dennoch sicher bis zum Abpfiff gehalten werden. Amrie, Flora und Anjuli nutzten ihre Chancen erfolgreich. Giulia kam gleich zweimal zum Torerfolg. So trennten sich die Nachwuchshandballerinnen mit einem erfolgreichen Ergebnis von 16:5 von ihren Gästen.
Wir sind wieder stolz auf die umgesetzten Leistungen jeder einzelnen Handballmaus und nicht nur wir als Trainer können aus dem Spieltag wieder vieles mitnehmen. Das Miteinander auf dem Spielfeld verbessert sich zunehmend. Abläufe und Laufwege werden erkannt und für Torchancen genutzt. Der gemeinschaftlich faire Umgang vor, während und zwischen den Spielen zeigt, dass die Mannschaft immer mehr zusammenwächst und wir noch viele spannende Spieltage vor uns haben werden.
Ein herzliches Dankeschön wieder an die zahlreichen Fans, welche unsere Mädels an diesem Tag lautstark, motivierend unterstützt haben.

Für den RHV spielten:
Anjuli, Giulia, Mona, Alicia, Elli, Gerda, Flora, Franzi, Lenya, Josie, Amelie, Amrie, Kiki
Auf der Bank: Kathl und David (und Sydney hinterm Tor)