Spielbericht: SG Pirna/Heidenau III vs Radebeuler HV II. 30:27 (13:14)

Ist der Untergang nah?

Am 18. Januar 2025 trat die zweite Mannschaft des Radebeuler HV in der Regionsoberliga Sachsen-Mitte gegen die SG Pirna/Heidenau III an. Es sollte ein wegweisendes Spiel werden, da vor diesem Spieltag die seltene Situation vorlag, dass sowohl das Punktekonto als auch das Torverhältnis des RHV II komplett ausgeglichen war. Obwohl wir über weite Strecken mit starkem Einsatz und Teamgeist agierten, mussten wir uns am Ende mit einem knappen 27:30 geschlagen geben.

Die Partie begann vielversprechend: Bereits nach weniger als einer Minute brachte Marco Franke – mal wieder treffsicherster Radebeuler – uns mit einem Treffer in Führung. In der Anfangsphase zeigten wir eine starke Offensive, insbesondere durch die gezielten Abschlüsse von Mirco Elsner und Frithjof Hawemann. Auch Daniel Kießling verwandelte zwei Siebenmeter sicher. Uns gelang es jedoch nicht uns abzusetzen und so bleiben die Gastgeber weiter in Schlagdistanz. Zur Halbzeit lagen wir knapp mit 14:13 vorne – ein Ergebnis, das die Ausgeglichenheit beider Teams widerspiegelte.

Nach dem Seitenwechsel konnten wir unseren Vorsprung nicht entscheidend ausbauen. Trotz weiterer Treffer von Marco Franke und Julius Fischer gelang es den Gastgebern, immer wieder auszugleichen. Hervorzuheben ist Constantin Weigelt auf Seiten der SG Pirna/Heidenau III, der mit insgesamt zehn Treffern maßgeblich dazu beitrug, dass die Heimmannschaft das Spiel drehte.

In der entscheidenden Phase des Spiels war es eine Kombination aus unglücklichen Ballverlusten und vergebenen Torchancen – darunter mehrere verfehlte Siebenmeter –, die uns zurückwarf. Gleichzeitig nutzte der Gegner unsere Fehler konsequent aus und zog zwischenzeitlich auf drei Tore davon. Unsere Bemühungen, durch Tore von Albert Emanuel Grünberg und Stefan Kirsch nochmals heranzukommen, reichten nicht aus, um das Blatt zu wenden.

Trotz der Niederlage gab es auch viele positive Aspekte. Wir gaben uns nie auf und unsere Torhüter hielten uns mit wichtigen Paraden im Spiel. Letztendlich fehlte uns an diesem Abend das letzte Quäntchen Glück und die Kompaktheit in der Abwehr, um die Partie für uns zu entscheiden. Dennoch nehmen wir wertvolle Erkenntnisse mit und werden im Training weiter daran arbeiten, unsere Chancenverwertung (besonders bei Siebenmetern) und Stabilität in der Schlussphase zu verbessern.

Trotz der bitteren Niederlage werden wir die Köpfe nicht in den Sand stecken und fiebern mit großer Vorfreude dem Derby am nächsten Wochenende gegen den HSV Weinböhla entgegen.

Positive Dinge

–              gute Torhüterleistung und Saisondebüt Skopi

–              guter Teamgeist

–              keine Verletzungen

Negative Dinge

–              bittere Niederlage

–              schlechte 7m-Quote

 

Schreiberling: Lukas Hußke