Radebeuler HV – SV Medizin Bad Gottleuba 36:26 (17:11)

Das war mega Handball am Sonntag! Die B-Jugend des RHV hat im Spiel gegen die Jugend aus dem Grenzland einen weiteren Entwicklungsschritt gemacht. 

Nach einer kurzen Warmlaufphase von sieben Minuten, wurden die Vorgaben und Trainingsinhalte konsequent und sehenswert umgesetzt. Im Angriff wollte man von allen Positionen gefährlich sein, was von nun an erfolgreich zelebriert wurde. Die Aufbauspieler wurden durch ihre Außenspieler tatkräftig unterstützt. Logische Konsequenz war, dass die Abwehr der Mediziner breiter verteidigen musste, was mehr Räume bot, welche gnadenlos von Seiten des RHV genutzt wurden. So nahm man das Spiel beim Stand von 4:6 in die Hand und konnte kurze Zeit später bereits ein 12:7 verbuchen. Und das sogar gefühlt mit angezogener Handbremse! Die offensive Abwehr der RHV-Agenten machte den Medizinern große Probleme. Der Fehlerteufel schlug mehrfach zu und lud zu Tempogegenstößen ein, welche man größtenteils jedoch liegen ließ. Das Halbzeitergebnis hätte durch aus noch deutlicher sein können. Alles in allem aber eine klasse Leistung auf die man in der zweiten Halbzeit anschließen wollte, -ganz so kam es leider nicht…

Durch einige Wechsel schlichen sich nun vermehrt Fehler im Spiel ein. Eine gewisse Arroganz und Leichtsinnigkeit lud zu einfachen Gegentoren ein und vorn ging der Ball zu oft leichtfertig verloren. Eine Auszeit sollte Abhilfe schaffen. Von nun an war man gewillt etwas mehr mit Leidenschaft zu spielen und hielt die Gäste auf Distanz. Diese waren nun auch noch einmal ein Ticken heißer gelaufen und stellten uns vor schwere Aufgaben in der Abwehr. In sehr vielen Zweikämpfen musste man sich von nun an geschlagen geben, konnte jedoch im Angriff selber immer wieder nachlegen, sodass auch hier nichts mehr anbrannte.

Das fiel auf:

  • Johann und Dominik haben sich großes Lob bei den Zuschauern in der Halle eingeholt. Ihre aggressive und spielfreudige Gangart war nicht zu übersehen. Weiter so!
  • Viele Spieler, allem voran Arian, fielen heute damit auf, dass sie körperlicher in der Abwehr agierten und gegnerische Chancen unterbinden konnten.
  • Niclas spielte erneut extrem nah auf der Abwehr und hatte kein gutes Zeitgefühl wann er los laufen sollte. Das er trotzdem auf dem Feld so viel Erfolg hat, spricht für sein großes Talent. Vielleicht sollte er nun die Gelegenheit beim Schopf packen und das Videomaterial vom Wochenende selbst einmal auswerten.
  • Ben hatte ein Spiel der Extreme – sein Einsatz war riesig, seine Entscheidungen alle richtig, nur sein Wurfglück schien ihm abhanden gekommen und wäre es nicht schon genug, verletzte er sich noch via Gesichtstreffer unglücklich… gute Besserungen an dieser Stelle!