Radebeuler HV – Spfrd. 01 Dresden 27:28 (16:14)
Verlorene Punkte…
Am Sonnabend waren die Sportfreunde 01 Dresden-Nord zu Gast in der Lößnitzhalle und von vorn herein war klar, dass dies ein wichtiges Spiel für den Radebeuler HV sein wird. Bei der bisherigen Tabellensituation muss man sich wohl damit abfinden, so tief wie lange nicht mehr mitten im Abstiegskampf zu stecken. Am Ende musste man mit 27:28 die Punkte abgeben. Eigentlich wären es zwei Tore Unterschied am Ende gewesen, doch der erste Wurf der Sportfreunde, welcher als Tor nicht gesehen wurde, war wie vieles an diesem Tag nicht gewertet worden.
Das Spiel begann aus Sicht des RHV sehr torreich, so dass man nach 8 Minuten mit einem Stand von 5:5 die Partie ausgeglichen gestalten konnte. In den darauffolgenden Minuten stellten sich die Men in Black etwas ungeschickt an. Unter anderem kassierte Steve Lasonczyk eine unnötige rote Karte, welche den RHV in der Folge extrem schwächte. Bis zur Halbzeit konnte man noch gut mithalten und sogar eine Führung verwalten. Das Angriffsgeschehen geriet jedoch stark ins Stocken. Fehlende Tiefe und unbedingter Wille ließen auf sich warten. Rasmus Höringklee und Johan Münch konnten die zu Beginn gute Rückraumsituation nicht aufrecht erhalten. Der RHV verfiel wieder zunehemend in eine Hasenjagd, bei der jeder beweisen wollte, dass seine Brechstange besser ist, als die des Mitspielers. Das diese Spielart dem RHV nicht liegt, sollte der Kenner wissen.
Dass für den RHV am Ende noch die Chance bestand hatte letztlich nur damit zu tun, dass die Sportfreunde eine unterirdischen Handball gegen die Manndeckung des RHV spielten. Zwei vermeidbare 2-Minuten-Strafen, 3 Ballverluste und der RHV witterte die Chance auf den Sieg. Wie so oft am heutigen Tag, etwas grün hinter den Ohren, verspielte man sich die Chance durch überhastete Aktionen in Überzahl. Ein kleiner Mitleidsfreiwurf sichert den Dresdener Gästen dann endgültig den Sieg und dem RHV ein Platz im Keller.
Jetzt heißt es- Kampf annehmen und aus den Fehlern endlich lernen!
Fakten des Spiel:
- Mit einer Schweigeminute am Anfang der Partie, verabschiedeten alle Anwesenden im Nachruf ein prägendes Mitglied unseres Vereines. Mit Mario Dorn verließ uns am 03.11.2021 ein begeisterter Handballer sowie Handballlehrer, der viele unserer Spieler im Nachwuchs oder in den Erwachsenenmannschaften begleitete. Mario wir danken dir für alles, was du für die Sportler und den Verein getan hast. Ruhe in Frieden!
- Die Einstellung der Mannschaft stimmte bis zum Schluss und hatte die Chance gewahrt, durch eine disziplinierte offensive Deckung das Spiel noch einmal zu drehen.
- Trotz des voran gegangenen Fouls muss sich S. Lasonczyk #11 die Kritik gefallen lassen, das mit der Affekt-Aktion in der Folge ein wichtiger Faktor im Rückraum und der Deckung für das Spiel wegfiel. Der Mannschaft hat das auf Grund der guten Tagesform von Lasse hinter heraus nicht geholfen.