Spielbericht des Radebeuler HV II gegen SG Kurort Hartha. 22:30 (10:13)

The end of a legacy

Letzten Samstag, am 26. Oktober 2024 trat der Radebeuler HV II in der heimischen Lößnitz-Sporthalle gegen die SG Kurort Hartha an. Die Partie endete mit einer bitteren Niederlage für den Radebeuler HV II, der mit 22:30 das Spielfeld verließ. Diese Niederlage markiert die erste Heimniederlage seit über 19 Monaten und damit auch das Ende einer Siegesserie, die in heimischen Gefilden für 15 Spiele anhalten konnte. Leider musste man krankheitsbedingt auf Topscorer Marco Franke verzichten.

Die ersten Minuten des Spiels waren von hoher Intensität geprägt, vor allem in der Defensive.  Die ersten erfolgreichen Aktionen in der Offensive ließen auf sich warten und begannen in der dritten Minute, als Daniel Kießling das erste Tor für Radebeul erzielte, doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken und glichen kurze Zeit später aus. In der Anfangsphase gelang es den Jungs aus der Lößnitz mehrfach mit zwei Toren vorn zu liegen, da die Defensive weiterhin massiv stand und vorn die Würfe im Kasten landeten.

In der Mitte der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Schlagabtausch, bei dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Tobias Jeutner und Albert Grünberg brachten Radebeul erneut in Führung, doch die Gäste blieben hartnäckig. Zur Pause musste sich der Radebeuler HV II dennoch mit einem Rückstand von 10:13 abfinden, weil der Spieler des Spiels Niclas Petrovsky mit temporeichen Durchbrüchen die stabile Abwehr der Radebeuler mehrfach überwinden konnte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit startete der Radebeuler HV II mit neuem Elan und erzielte innerhalb kurzer Zeit wichtige Tore, um den Rückstand zu verkleinern. In der 37. Minute brachte Julius Fischer Radebeul auf 15:15 heran, was die Hoffnung auf eine Wende entfachte. Doch die Antwort der SG Kurort Hartha ließ nicht lange auf sich warten, und es war ein weiteres Mal Niclas Petrovsky, der sich als schwer zu stoppen erwies.

Trotz des unermüdlichen Einsatzes unseres Teams, baute Hartha seine Führung kontinuierlich aus. Die Gäste nutzten konsequent jede Schwäche des Radebeuler HV und erzielten einige schnelle Tore. Ab der 45. Minute wurde deutlich, dass die Mannschaft aus Radebeul Schwierigkeiten hatte, die hohe Effizienz der Gäste mitzugehen. Auch die Auszeiten konnten das Momentum nicht zurückbringen.

Stärker noch als beim letzten Spiel gegen Großenhain, bleibt der Eindruck, dass wir das Spiel nicht verloren, weil wir einer Übermacht gegenüberstanden, gegen die wir nichts auszurichten wissen, sondern weil wir uns mit unseren eigenen Fehlern im Weg standen. Sinnbildlich für die schlechte Chancenverwertung steht die schlechte 7m-Quote, nur einer von vier Versuchen fand den Weg ins Tor. Dazu gesellten sich einige technische Fehler und leichtsinnige Zeitstrafen. Die Summe dieser Unsauberkeiten führt dazu, dass ein Spitzenteam der Liga nicht schlagbar für uns ist.

Die Niederlage gegen die SG Kurort Hartha ist ein Rückschlag für den Radebeuler HV II, insbesondere da es sich um die erste Heimniederlage seit fast zwei Jahren handelt. Dennoch gibt es auch Positives aus dieser Partie zu ziehen. Die kämpferische Leistung und die zwischenzeitliche Aufholjagd zeigen, dass das Team in der Lage ist, Rückstände aufzuholen und bis zum Schluss zu kämpfen. Es wird jedoch wichtig sein, aus dieser Niederlage die richtigen Schlüsse zu ziehen und an den Schwächen, insbesondere in der Defensive und beim Verwerten von Chancen, zu arbeiten.

Für die nächsten Spiele gilt es, die Heimstärke wieder unter Beweis zu stellen, doch erstmal reisen wir nächste Woche in die Nudelstadt und wollen den ersten Auswärtssieg der Saison feiern.

 

Positive Dinge

–              streckenweise gute Leistung gegen den Tabellenführer

–              Finn entschärfte einige 100prozentige

 

Negative Dinge

–              miserable Chancenverwertung

–              erneute Verletzung unseres Stammspielers im Rückraum Markus, der damit seine Verletzungsquote in der Saison bei stabilen 100% hält

–              Ende der Heimserie

 

Schreiberling: Lukas Hußke