Spielbericht: ESV Dresden II gegen Radebeuler HV II 31:24 (14:12)

Lehrgeld im Lokschuppen bezahlt

Am vergangenen Samstag kam es in der neuen Regionsoberliga der Männer zum Aufeinandertreffen zwischen dem Radebeuler HV II und ESV Dresden II. Für unseren Radebeuler HV war es ein besonderes Spiel, da es nach einer beeindruckenden Serie von 21 ungeschlagenen Spielen die Chance bot, diese Erfolgsstory weiterzuschreiben. Doch leider sollte es anders kommen. Leider fehlten an diesem Tag einige Stammkräfte, was aber durch den großen Kader zu keiner Herausforderung wurde.

Unsere Männer starteten engagiert in die Partie. Die ersten Minuten waren von einem intensiven Hin und Her geprägt, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Aus einer stabilen Abwehr heraus konnte man nach 11 Minuten eine Zwei-Tore-Führung erarbeiten (3:5), bei der man sich ärgern musste, dass vorn nicht noch mehr Tore fielen. In den folgenden 6 Minuten zerbrach das Spiel des RHV wie die Fensterscheiben in der altwürdigen Halle des ESV Dresden. Nach 6 Toren in Folge nahm das Trainergespann eine Auszeit, die ihre Wirkung zeigen sollte. Es gelang den Men in Black sich wieder auf 2 Tore dem Gegner zu nähern.

Die Wirkung der Auszeit verpuffte wieder, als wir uns zunehmend auf die Leistung des Schiedsrichtergespanns konzentrierten anstatt auf unsere eigene. Dank eines knackigen Endspurtes und guter Paraden unseres, stark aufspielenden, Torhüters Finn konnten wir uns mit einem 14:12 in die Pause retten. Es war ihm zu verdanken, dass wir in der ersten Halbzeit trotz einiger Fehler in der Offensive und einer etwas schwächelnden Defensive stets im Spiel blieben.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für den Radebeuler HV II. Durch einen gehalten 7-Meter und ein Tor von Sören waren wir dem ESV wieder dicht auf den Fersen. Doch trotz des engagierten Starts schlichen sich nach und nach Fehler ein, die der ESV Dresden II ausnutzte. Ballverluste und ungenaue Abschlüsse ermöglichten es dem Gegner, seinen Vorsprung wieder auszubauen. Zu dem sorgten mehrere Schiedsrichterentscheidungen für Unruhe und Frust in unseren Reihen. Trotz dieser Rückschläge kämpften wir unermüdlich weiter. Marco und Andreas versuchten mit ihren Toren das Blatt noch zu wenden, doch der Rückstand war letztlich zu groß und die individuellen Fehler konnten nicht abgestellt werden.

Am Ende mussten wir uns mit einem 24:31 geschlagen geben. Eine Niederlage, die besonders schmerzt, weil sie das Ende unserer beeindruckenden Serie von 21 ungeschlagenen Spielen bedeutet. Es war ein kleiner Rückschlag, aber auch eine wertvolle Lektion. Niederlagen gehören zum Sport dazu und sind Teil des Lernprozesses. Sie zeigen uns, wo wir uns verbessern müssen und wo wir als Team noch enger zusammenrücken können.

Jetzt heißt es, den Kopf nicht hängen zu lassen und diese Erfahrung nutzen, um unsere Fehler zu analysieren und in den kommenden Wochen gezielt daran zu arbeiten. Die Liga ist noch lang, und wir sind fest entschlossen, Spiele wie dieses in Zukunft gewinnen zu können.

Unser Dank gilt allen, die uns trotz der schwierigen Bedingungen unterstützt haben. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass unser ehemaliger Flügelflitzer Jens uns heute als Physiotherapeut unterstützt hat. Wir sind stolz auf unsere Mannschaft und wissen, dass wir in den kommenden Spielen wieder angreifen werden. Auf geht’s, Jungs! Lasst uns gemeinsam die nächste Siegesserie starten!

Am nächsten Sonntag gastiert der SG Pirna/Heidenau III in der ehrwürdigen Elbhalle.

 

Positive Dinge

–              Geschlossene Teamleistung

–              gute Torhüterleistung von Finn

–              Wasser, Bier, Kekse, Trikots alles da, obwohl alle Verantwortlichen dafür fehlten

 

Negative Dinge

–              Chancenverwertung

–              zu viele individuelle Fehler

–              die Eisensäge fehlte in der 1.Halbzeit

 

Schreiberling: Lukas Hußke