Spielbericht des Radebeuler HV II gegen USV TU Dresden 27:30 (15:14)

Die Angst vorm Gewinnen.

Am 23. November 2024 trafen wir in der Lößnitzhalle auf den Universitätssportverein aus Dresden. Die Tabellen Situation versprach ein spannendes Duell in der Regionsoberliga S-M Männer, das leider mit einer zum Schluss doch recht deutlichen 27:30-Niederlage endete. Trotz einer kämpferischen Leistung konnten wir die Punkte nicht in Radebeul behalten. Es schien in der zweiten Hälfte so, als hätten wir Angst davor die Partie für uns zu entscheiden und mit klaren und cleveren Aktionen den Sieg herbei zu führen.

Die Partie begann vielversprechend: Bereits in den ersten zehn Minuten konnten wir uns mit schnellen und präzisen Aktionen einen kleinen Vorsprung erarbeiten (8:4 ´12 min). Hierbei glänzten insbesondere Daniel Kießling mit seinen überlegten, zielsicheren Würfen und Marco Franke, der sicher aus dem Rückraum traf. Unser Angriffsspiel war zu diesem Zeitpunkt variabel und durchsetzungsstark, was den Gegner zu einer frühen Auszeit zwang.

Doch nach der ersten Viertelstunde schlichen sich immer mehr technische Fehler in unser Spiel ein. Überhastete Abspiele, ungenaue Würfe und unglückliche Ballverluste ermöglichten es den Dresdner Studies, mit schnellen Gegenstößen wieder heranzukommen. Zusätzlich schaffen sie immer mehr Durchbrüche im Positionsangriff, da unsere Abwehr in der Mitte der ersten Hälfte Nachlässigkeiten zeigte. So schmolz unser Vorsprung dahin, und nach 21 Minuten war die Partie ausgeglichen (10:10). In den übrigen 9 Minuten bis zum Halbzeitpfiff entwickelte ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit erlangten wir einen Vorteil, als wir mit doppelter Überzahl und einem knappen 15:14 Vorsprung in die Halbzeitpause gehen könnten.

In der zweiten Halbzeit setzte sich das Muster fort. Obwohl wir offensiv weiter Akzente setzen konnten – allen voran Daniel Kießling, der insgesamt neun Tore erzielte – gelang es uns nicht, die einfachen Fehler abzustellen. Insbesondere in der Schlussphase häuften sich die Ballverluste, die die Gäste konsequent in Tempogegenstöße ummünzten. Zusätzlich vergaben wir gute Torchancen. Und so war die Partie ab der 38. Minute wieder ausgeglichen (18:18).

Trotz einiger starker Momente, etwa durch Andreas Schütz, der in der entscheidenden Phase mehrfach traf, und durch die Unterstützung des Publikums, konnten wir den USV TU Dresden nicht mehr aufhalten. Die Gäste spielten ihre Konterstärke aus und ließen uns keine Chance, das Spiel zu drehen.

Letztendlich war es eine Mischung aus unseren eigenen Unzulänglichkeiten und der Stärke des Gegners im Umschaltspiel, die die Niederlage besiegelten. Besonders bitter: Trotz einer kämpferischen Leistung und starker Phasen fehlte uns in den entscheidenden Momenten die notwendige Konzentration und Präzision, was zu einer unnötig hohen Niederlage führte.

Die Niederlage gegen den Tabellennachbarn tut weh, bietet uns jedoch auch wichtige Erkenntnisse. Wenn wir unsere technischen Fehler minimieren und unsere Umschaltbewegung verbessern, können wir in den kommenden Spielen wieder erfolgreich sein. Ein Dank gilt der Jungen in der Halle, die uns trotz der Niederlage unermüdlich unterstützt haben und schon vor dem spannenden Duell der ersten Männer für eine gute Stimmung sorgten. Jetzt heißt es: Kopf hoch und weiterarbeiten! Wir haben dieses Jahr noch 2 (+1) Spiele vor der Brust, die wir erfolgreich gestalten wollen.

 

Positive Dinge

–              spannendes Spiel

–              keine Verletzung

–              Mannschaftsfoto Versuch Nr.3 erfolgreich

Negative Dinge

–              keine erspielten Kästen

–              erneute Heimniederlage, die wir uns selbst zuzuschreiben haben

–              Ungeduldiges Angriffspiel

 

Schreiberling: Lukas Hußke