Spielbericht SG Kurort Hartha 2 gegen Radebeuler HV 2 22:30 (10:16)
David gegen Goliath, nur hat David dieses Mal die Steinschleuder zuhause vergessen!
Zum 14. Spieltag in der Bezirksliga Männer stand die Begegnung des Tabellenführers Radebeuler HV 2 gegen den Vorletzten SG Kurort Hartha 2 auf der Agenda. In der altehrwürdigen Saubachtalhalle ging man noch letzte Saison mit dem Ergebnis 33:30 als Verlierer vom Feld, allerdings haben sich zu dieser Saison einige Dinge im Punkt Kaderzusammensetzung geändert. Man verfügt die ganze Saison über einen breiten Kader, gespickt mit jungen hungrigen sowie Verbands- und Sachsenligaerfahrenen Leuten. Selbst solche Ausfälle wie die von unserem wurfgewaltigen #Jurack, Christoph (70 Tore in 8 Begegnungen) können scheinbar mühelos kompensiert werden. An dieser Stelle nochmal gute Besserung und #ComebackStronger! Auf was man sich als Gegner bei Radebeul einstellen kann, ist, dass viele Tore fallen werden! Nur einem Team ist es in der laufenden Spielzeit gelungen, die Radebeuler Angriffsreihen unter 30 Toren zu halten. Und auch in diesem Spiel sollte es nicht anders kommen. Angesichts der Tabellenkonstellation wollte man vorwiegend Spielern Einsatzzeiten gönnen, die in dieser Saison noch nicht so oft zum Zug kamen. Auch das Fehlen des Head-Coaches Stefan Kirsch (wohlverdienter Urlaub) sollte nicht den Eindruck erwecken, dass man das Spiel auf die leichte Schulter nimmt. Dieser wurde an dem Tag bravourös durch Tomas Bodenstein ersetzt, aber später mehr zu dieser Personalie.
Die Aufwärmphase begann schon mal mit einer schlechten Nachricht. Unsere große Nachwuchshoffnung am Kreis, Jim, verletzte sich unglücklich an der Schulter. Eine nähere Diagnose ist bisher nicht bekannt, aber auch ihm wünschen wir gute Besserung.
Gut gelaunt und voller Tatendrang gestaltete man die Partie zum Sonntagnachmittag bis zur 11. Minute ausgeglichen. Die Gründe waren vielseitig, mal verwarf man einen Ball, mal leistete man sich in der Deckung eine Unkonzentriertheit und mal verweigerte man einen 5m-Winkel von außen 😉 Vielleicht lag es an einer zu gemächlichen Erwärmung, was erklären würde, warum Radebeul erst ab der 11. Minute einen Gang zulegte und sich eine komfortable 6-Tore-Führung bis zur Halbzeit herausspielte. Besonders gut sah die Radebeuler Angriffsmaschinerie in der 2. Welle aus, wo man den Ball schnell und präzise über mehrere Stationen bis an den freiwerfenden Mann bringen konnte. Gegen diese druckvollen Passstafetten konnte die Harthaner Deckung auch im geordneten Aufbauspiel der Radebeuler kein Gegenmittel finden. Zu oft bot die gegnerische Deckung wahre Scheunentore, die die Radebeuler Spieler gut zu nutzen wussten. In einer gut geführten Partie des Schiedsrichtergespanns, die zu jeder Zeit Herr der Lage waren, ließ Radebeul nichts mehr anbrennen und gewann die Partie, auch in der Höhe wohl verdient. Letzten Endes ist der Plan aufgegangen, dass man auch den zweiten Anzug seine Einsatzzeit gibt, ohne dass man ein zu hohes Risiko geht, den angestrebten Aufstieg in die Bezirksoberliga zu gefährden.
Da es sonst nichts Weiteres über eine ereignislose Partie zu berichten gibt, bei der man frühzeitig den Eindruck gewinnen konnte, dass eine Sensation wie bei David gegen Goliath ausgeschlossen war, richte ich den Fokus wieder zurück auf Thomas Bodenstein und möchte im Namen der 2. Männermannschaft Danke sagen! Danke nicht nur dafür, dass du uns beim Spiel betreut hast, sondern viel mehr für die unzähligen Ehrenamtsstunden, die du in unserem Verein leistest und geleistet hast!
Schreiberling Sebastian Niesen