Am 2. Spieltag mussten die MIB in die gefürchtete Lokhalle zum ESV Dresden. Seit Anfang der 2010er Jahre konnten die Männer des Radebeuler HV dort nicht mehr gewinnen. Doch jetzt sollte es endlich soweit sein und der RHV siegte beim ESV mit 30:33.

Zu Beginn brauchten die Lößnitzstädter ein wenig Zeit um besonders im Angriff ihr Spiel konsequent und erfolgreich zu gestalten. Die Radebeuler Bank zog beim Stand von 6:5 nach 13 min die erste Auszeit. Diese fruchtete auch sofort und die Gäste übernahmen mit einem 4:0 Lauf die Führung. Daraufhin versuchten die Gastgeber mit ihrer Auszeit die Bremse einzuwerfen. Was nicht wirklich gelang. Mit Wiederanpfiff sorgte T.-P. Jurgeleit #21 mit einem raffinierten Lauf aus der Wechselzone für einen herben Ballverlust und anschließendem Tor beim ESV. Im nächsten Angriffsversuch konnte A. Lange #29 den nächsten Ballgewinn und im Gegenstoss das nächste Tor eintüten, so das die Auszeit nach 25 Sekunden für die Hausherren endgültig verpuffte. Mit einer 5 Tore Führung übernahmen die Gäste die Initiative im Spiel und über die Stationen 7:12 und 10:15 hielt man die Hausherren weiter auf Abstand. Doch bis zur HZ konnte der ESV durch einige Nachlässigkeiten wieder auf 2 Tore heran kommen und es ging mit 15:17 in die Kabine.

Die 2. HZ begann mit dem Anschlusstreffer der Dresdner. Das Spiel lief bis zur Auszeit in der 41 min durch die Lößnitzstädter auf Augenhöhe. Immer wieder stellte der ESV, besonders in dieser Phase über den Kreis den Anschluss her. M. Heuer #TR mahnte das Abwehrverhalten am Kreis und forderte mehr Aufmerksamkeit, sowie klare Absprachen bei der Übernahme. Die Deckungsarbeit lief wieder besser und Ballgewinne wahren die Folge. Doch jetzt kammen die Radebeuler im Abschluss ins drudeln und ließen einige Top Gelegenheiten um den Abstand zu vergrößern liegen. Mit einem 24:26 ging es dann in die letzten 10 min und die begann man mit einer 2 minütigen Unterzahl. Doch dies beeinflusste die Gäste nicht wirklich und die Unterzahl wurde mit 2:0 gewonnen. Daraufhin folgte in der 55 min eine Auszeit der Gastgeber, die jetzt auf eine volle Offensive – Deckung umstellten. Die Radebeuler Handballer ließen sich jedoch davon nicht beirren und über die Stationen 25:30 und 28:32 sicherte man sich den Sieg am Ende des Spiels mit 30:33.

Tops des Spiels
– geschlossene Mannschaftsleistung
– 33 geworfene Tore im Lokschuppen
– C. Herrmann #3 Spieler des Spiels, gerade in der Schlussphase war er mit seiner Laufbereitschaft, Schnelligkeit und guten 1:1 Situationen ein wichtiger Bestandteil zum Sieg

Flops des Spiels
– Absprachen in der Abwehr
– 30 Gegentore, in der Schlussphase hätte man schon 1-2 Gegentore verhindern können.

Fazit:
Die Mannschaft steigert sich von Woche zu Woche, die Abläufe und das Verständnis für seinen Nebenmann verfestigt sich immer mehr. Jetzt kommt nächste Woche mit der SG Pirna/Heidenau II ein weiterer Ligabrocken auf uns zu und es wird wieder eine schwere, aber dennoch lösbare Aufgabe sein, diesmal beide Punkte zuhause zu behalten.

 

Schreiberling M.B.