Fehlende Effektivität führt die erste Niederlage herbei.

 

Radebeuler HV gegen Rotation Weißenborn 26:28 (15:12)

 

Zum fünften Spieltag in dieser Saison traf man auf Rotation Weißenborn, eine neue Mannschaft in der Verbandsliga Staffel Ost. Warum neu? Durch die Neugestaltung der Ost und Weststaffel der Verbandsliga ergab sich eine Überbesetzung der Weststaffel, weshalb eine Mannschaft aus der „Grenzregion“ in die Oststaffel wechseln muss. Die Entscheidung ist schließlich auf Weißenborn gefallen.

Somit hatte man keinerlei Referenzwerte und man erwartete durchaus eine Überraschung.

 

Zu Beginn der Partie zeigte Weißenborn gleich einmal das Unbekannte Gesicht und schenkte den Radebeulern ein 0:3 ein. Erst in der sechsten Minute gelang den Hausherren das erste Tor, wobei zu erwähnen ist, dass bis dahin zahlreiche gute Torversuche erspielt wurden.

So zogen sich die ersten 15 Minuten dahin, und mit dem Stand von 5:8 erfolgte die kleine Wende.

Im Angriff fand man immer besser in die Partie und verwandelte nun auch die gut herausgespielten Chancen. Über die Stationen 7:8, 10:10 bis schließlich dem 12:11 vergingen gerade einmal 10 Minuten in denen man gerade einmal 3 Gegentore zuließ.

Der Vorsprung wurde bis zur Halbzeitsirene auch noch einmal erhöht und mit 15:12 folgte der Gang in die Kabinen.

In der Halbzeit legte man sich fest: Die ersten Minuten sind entscheidend um die Partie für sich zu entscheiden.

Eigentlich startete man recht gut in Hälfte zwei, hinten wurden wenige Tore zugelassen, doch vorn lief es recht bescheiden. Die freien Gelegenheiten wurden einfach nicht verwandelt, weder aus dem Rückraum, vom Kreis noch von außen. Einzig und allein waren die MIB mit Jurgeleit per 7-Meter treffsicher.

So stand es auf einmal 19:18 in der 40. Spielminute. Anschließend musste das Spiel für ein paar Minuten unterbrochen werden, denn der Feueralarm tönte durch die Lößnitzsporthalle und alle sollten sich im Freien einfinden.

Nachdem keine Gefahr bestand konnte die Partie fortgesetzt werden und die Lampe sollte bei allen sofort angeschaltete sein. Doch genau das war eben nicht der Fall.

Im Abschluss fehlte nun einfach die Kaltschnäuzigkeit – und so folgte in der 45 Minute der erneute Rückstand mit 21:22. Dieser Stand wurde von Riedel festgehalten, welcher nun erfolgreich freie Bälle parierte und am Ende eine Quote von über 40% aufwies.

In den folgenden Minuten konnte man immer wieder den Ausgleich herstellen, doch nie den Turnaround schaffen. So endete die Partie mit 26:28 und der ersten Saisonniederlage der Radebeuler.

Am Ende liegt der Ärger auf den eigenen Fehlern, die leichtfertigen Fehlwürfe und der individuellen Fehler. Diese Erkenntnis muss nun mit in die letzte Partie vor der Herbstpause genommen werden, um wieder an die Tabellenspitze springen zu können. Dazu reisen die MIB am Samstag nach Hoyerswerda. 15 Uhr ist hier Anpfiff gegen die zweite Mannschaft des LHV.

 

Für den RHV spielten: Voigt und Riedel (beide TW); Elsner, Weiße (2), Berger (2), Fischer, Mattern (2), Röseler, Jurgeleit(7/6), Weig (6), Lange (7)

Schreiberling: T.R.