Im ersten Rückrundenspiel der Saison hieß unser Gegner – diesmal in heimischer Halle – TSV Radeburg.

Wir hatten uns vorgenommen, uns und den anwesenden Angehörigen, zu zeigen, dass wir uns in den letzten 5 Monaten spielerisch weiterentwickelt und aus unseren Fehlern gelernt haben. Wir wollten uns im Rückraum besser bewegen als im Hinspiel, um den offensiven Verteidigern des TSV keine Chance auf leichte Ballgewinne zu geben. Wir wollten den Zug zum Tor, wie in den letzten Spielen beibehalten und unsere Trefferquote weiter verbessern.
Doch das Spielergebnis zeigt es, es ist uns leider nur bedingt gelungen. Die ersten 6 Tore der Partie gingen alle auf das Konto der Gäste, weil wir in der Abwehr viel zu leicht die Zweikämpfe verloren und im Angriff unsere wenigen Chancen nicht in Zählbares umwandeln konnten. Erst nach 9 Minuten musste die Radeburger Torhüterin das erste Mal hinter sich greifen. Das war auch eine Art Startschuss für 8-9 ausgeglichenere Spielminuten, in denen wir den Abstand ziemlich konstant halten konnten (05:11), weil wir nun scheinbar erkannt hatten, wo die Lücken in Abwehr und Tor zu finden waren. Doch mit der Konstanz war es recht schnell wieder vorbei. Bis zur Halbzeit netzten die Gäste noch 6-mal und uns gelangen leider nur 3 Treffer, wobei Chancen für mehr durchaus da waren (08:17).
Wer sich an das Hinspiel erinnern kann wird merken, das Halbzeitresultat war ziemlich identisch. Im Herbst hieß es zur gleichen Zeit (07:17). Und das Wissen machte Mut für den zweiten Durchgang, denn im September konnten wir den mit einem Tor Unterschied für uns gestalten. Also hieß es, eine ähnlich gute Abwehr wie damals zu spielen und vorne die eigenen Chancen zu nutzen. Doch leider starteten wir ähnlich wie in der ersten Hälfte – in der Abwehr viel zu offen und im Angriff ohne echte Torgefahr, sodass der Drops nach 6 gespielten Minuten bereits gelutscht war (10:23).
Doch da war ja noch was. Eigentlich wollten wir ja zeigen, was wir inzwischen gelernt haben. Und, befreit vom Druck ein Spiel gewinnen zu wollen zeigten wir, wenigstens in der Offensive ein ganz anderes Gesicht. In den verbleibenden 20 Minuten warfen wir mehr Tore als in den vorangegangenen 30. Mit konsequentem Zug zum Tor und dem Willen selbst ein Tor zu erzielen nutzten wir plötzlich die Lücken, die schon die ganze Zeit dagewesen waren und wir fanden auch die Torecken, in die wir schon die ganze Zeit werfen wollten und erzielten summa summarum 23 Treffer, was 6 mehr waren als im Hinspiel. Was sich aber bis zum Ende nicht mehr zum Besseren wendete war die Defensive. Die Lücken blieben bis zum Ende so groß wie Scheunentore und so vergrößerte sich trotz der vielen eigenen Tore der Abstand immer mehr. Am Ende zeigte sich ein 16 Tore Unterschied auf der Anzeigetafel, der so hätte nicht sein müssen.
Fazit der Veranstaltung: Wir müssen lernen uns konsequenter an Absprachen zu halten und über die gesamte Spieldauer konzentriert zu Werke zu gehen.

RHV mit: Hannah P., Sarah (4), Theresa (1), Lena, Lucy W., Amy (4), Karla, Laureen, Lucy S. (9), Rosalie, Ava (4)