w.J.E. erfolgreiche Verabschiedung in die Sommerpause

Die erste Spiel-Saison unserer neu formatierten weiblichen E-Jugend endete nun auch am letzten Sonntag. Mit viel Ehrgeiz, Teamgeist und Zusammenhalt, aber auch mit einigen Tränen und Verletzungen wurde bereits vor dem abschließenden Nachhol-Spieltag sicher der dritte Platz in der Kreismeisterschaft erreicht. Anlässlich des am Samstag stattgefundenen letzten Heimspieltages unseres Vereines in der Lößnitzhalle, dem grandiosen Sieg und dem damit verbundenen und verdienten Aufstieg unserer ersten Männermannschaft in die Verbandsliga, wurde dieser Anlass auch für die feierliche Überreichung der Bronzemedaille an unsere weiblichen E-Handballmäuse genutzt. Stolz über das Erreichte, die Medaille um den Hals und mit diesem Publikum in der Halle war wohl den Mädels bewusst geworden, dass jede von ihnen Teil unseres Vereines und unsere Handballfamilie ist.

Mit dem Edelmetall in der Tasche war aber die Saison noch nicht am Ende. Am Sonntag ging es für unsere E-Damen nochmal nach Geissing um einen Nachhol-Spieltag und das letzte Kräftemessen gegen Bad-Gottleuba und Weißeritztal in dieser Saison zu vollenden.

Also hieß es, sich nochmal abschließend zu präsentieren, den Spaß am Handball, den Teamgeist und das in der Saison hart Trainierte den anderen Mannschaften zu zeigen.

Im ersten Spiel standen uns unsere Gastgeberinnen von Bad Gottleuba gegenüber. Auf Grund der vergangenen Aufeinandertreffen, konnten sich unser Mädels gut auf die Stärken und Schwächen der Gegnerinnen einstellen. Dennoch wollte sich bis zur Halbzeitpause kein Team wirklich überlegen auf der Platte beweisen. Zu oft kam es auf Grund von Unkonzentriertheiten und Unstimmigkeiten in der Abwehr zu Ballverlusten unserer Radebeulerinnen.  Bis zu diesem Zeitpunkt wurden unsere Anjuli, Fiona und Mona sehr gut durch die ganze Mannschaft in Szene gesetzt und konnten sich in der Torschützenliste  verewigen. Mit einem Halbzeitstand von 4:5 für Radebeul war hier noch alles offen.

Nachdem sich Bad Gottleuba womöglich auf die vermeintlichen Hauptakteurinnen aus der ersten Halbzeit konzentrierte, gaben nun alle anderen Mädels nochmal richtig Gas. Die Abwehr konnte nun besser sortiert agieren, immer öfter konnten Bälle durch unsere flinken Spielerinnen wie Alicia, Anjuli, Gerda und Elli erobert werden. Das sind für uns Trainer meist die schönsten Momente, den ohne Ball in den eigenen Reihen kann man auch keine Tore werfen. Man sollte hier nicht vernachlässigen zu erwähnen, dass die Gegnerinnen teilweise zwei Köpfe größer und zwei Jahre älter sind! Mit viel Biss in der Abwehr und dem Drang zum Tor wurden schöne Tormöglichkeiten erkämpft. Kiki, genau wie Mona belohnten die Mannschaft im Spiel mit drei Toren, Amrie zog noch mit einem Doppel nach und Flora ließ sich die Chance auch nicht entgehen. Und dann noch unsere Tordame Franzi, welche mit den zunehmenden Aufgaben über sich hinaus gewachsen ist und mit schönen Paraden die Gegnerinnen zur Verzweiflung brachte.

Mit einem Endstand von 6:10 gingen die zwei Punkte noch zusätzlich auf das Konto unserer Radebeuler Nachwuchshandballerinnen.

Im zweiten Spiel und dem somit letzten Spiel der Saison stand unseren Mädels die bisher ungeschlagene Vertretung aus Weißeritztal gegenüber. Ihnen war aber keineswegs anzumerken, dass sie nun nochmal gegen den amtierenden Kreismeister der weiblichen E-Jugend spielen sollten. Mit viel Zuversicht wurde an die Radebeuler Damen appelliert an das vorangegangene Spiel anzuknüpfen. Mit Spielwitz, Freude am Spiel Weißeritztal doch zwei Punkte aus der Saison abzuluchsen. Gleich zu Beginn setzten die Gegnerinnen allerdings ein klares Zeichen und platzierten zwei Bälle in Folge hinter unserer Torfrau. Nun hieß es wieder wach zu werden, in das Spiel hinein zu finden und den Hauptakteurinnen wollte man unbedingt Paroli bieten. Über die unglücklichen Stationen 0:2, 4:6 ging es dann doch mit 4:10 in die benötigte Halbzeitpause. Nun wurde sich nochmal gemeinschaftlich gesammelt und aufgebaut. Jede der Radebeuler Nachwuchs-Damen wollte nun auch nochmal ein eigenes Zeichen setzen und sich nicht so aus der Saison verabschieden. Das Tempo wurde erhöht, in der Abwehr wurde noch besser mit ausgeholfen und der Wunsch den Ball im gegnerischen Tor zu versenken war noch größer. Jede unserer Spielerinnen kämpfte für das Team, nutze energisch die Chance zum Torerfolg. Das Miteinander in der Mannschaft funktionierte und die Stimmung auch auf der Platte und auf der Bank war trotz Rückstand sensationell. Jeder Ballgewinn, jede Parade unserer Torfrau und jeder Torerfolg wurden sprichwörtlich gefeiert. Das Spiel wurde in keiner Sekunde aufgegeben. So konnte man die zweite Halbzeit sogar im Torverhältnis von 9:8 für Radebeul gestalten. Leider haben unsere Handballmäuse zu spät ihr Feuer gezündet und der sechs Tore-Rückstand aus der ersten Halbzeit konnte nicht mehr weg gemacht werden. Mit einem Endstand von 13:18 gingen nun auch die letzten möglichen Punkte nach Weißeritztal.

Mit dem Motto „Wer gewinnt hier? WIR!“ Wir als Team, als Trainer und die mitgereisten Eltern haben eine doch sehr positive Entwicklung bei den Junghandballerinnen im Verlauf der Saison miterleben können.

Ein herzliches Dankeschön wieder an die zahlreich Mitgereisten, welche unsere Mädels an diesem Tag wie so oft lautstark, motivierend unterstützt haben.

Für den RHV spielten:

Anjuli, Giulia, Mona, Alicia, Elli, Gerda, Flora, Franzi, Amrie, Kiki und Lea

Auf der Bank: Kathl und David (und Sydney hinterm Tor)