SpecialLiga Sachsen – Radebeuler HV startet gut in die Saison
SV Fortschritt Meißen-West – Radebeuler HV 04:11 (01:07)
WfaA LB Glauchau – Radebeuler HV 05:05 (02:03)
Meißen ist der erst Anlaufpunkt für alle sächsischen Inklusionshandballer. Immer wieder gern zu sehen, wie sich alle Teams darauf freuen und mit Eifer an unsere „schönste Nebensache der Welt“ herangehen. Der geneigte Beobachter wird dabei an ein Familientreffen denken. Bernd Hartmann eröffnet traditionell als Spielleiter die Saison. Diesmal wartete er aber mit einem schönen Blumenstrauß auf. Ihn bekommt die Delitzscherin Antje Renner zu ihrem 50. Geburtstag überreicht. Sie unterstützt ihr Team in vielen Belangen und trägt zu deren Förderung einen maßgeblich Anteil.
Jetzt aber zu dem Wichtigsten – dem Handballspielen.
Im Auftaktspiel gegen Meißen versuchen wir kräftesparend ein erträgliches Resultat zu erreichen, sind doch Unterschiede im taktischen wie auch im athletischen Bereich noch groß. Ein weiteres Mango bereiteten wir uns selbst. Mit körperloser Deckungsarbeit und im Angrff Würfe fast aus dem Stand machten es sich die Spieler schwer. Nach 15 min ergab die magere Ausbeute nur ein Tor.
Wird Zeit, die bei uns wohl übliche Anfangsstarre abzulegen und in der zweiten Halbzeit die Dinge endlich auf die richtige Bahn zu lenken.
Wir fanden nun besser in das Spiel und gestalteten den weiteren Verlauf der Partie besser. Die Porzellanstädter hatten natürlich einen sicheren Vorsprung herausgearbeitet und ließen mehr ihre zweite Reihe auflaufen. Aber das schmälert nicht die Leistung der Lößnitzstädter, die nun endlich den Faden aufnehmen. Immerhin ein 3:4 in Hälfte zwei klingt schon viel besser.
Mit Glauchau haben wir im zweiten Spiel einen Gegner auf Augenhöhe.
Den Schwung aus dem Meißner Spiel nahmen unsere Spieler mit und führten nach 5 Minuten schon mit 3:0. Aber plötzlich war erstmal Schluß mit der Herrlichkeit. Minute um Minute verging ohne ein weiteres Tor. Nach 10 Minuten machte Glauchau das erste und kurze Zeit später ihr 2. Tor. Das war es auch in der ersten Hälfte. Wenigsten immer noch ein Tor vor. Die Außenpositionen besetzen, gerrade in die Lücken stoßen und den Kreisläufer einsetzen sind das Hauptthema in der Halbzeitansprache.
Trotzdem machte Glauchau erst mal den Ausgleich. Wie lange haben wir denn nun schon keinen Torerfolg gehabt? Können einem weißhaarigen Rentner noch graue Haare wachsen? Wie wirkt sich das denn aus. Habe ich genau aus diesen Gründen keine Glatze?
Endlich nach 16 langen Minuten bekommt Uwe Zimmermann am Kreis ein Zuspiel und netzt zum 3:4 ein. Beide Seiten machten ein fahriges Spiel mit vielen Fehlern. Wieder der Ausgleich und darauf endlich Alexanders erster gelungener Torwurf zum 4:5. Kurz vor Ende ein Fehlabspiel, Konter und damit wider Ausgleich. Die letzte Minute war eine Tortur für die Bank. Wir zitterten uns zum Schlußpfiff. Es ist vor allem die hervorragende Leistung von Michael Westermann im Tor, der großen Anteil an dem Punktgewinn hat.
Ein großes Dankeschön an die Meißner für die tolle Organisation. Für alle Athleten gab ein ein einfaches Mittagessen und ein Getränk zum Preis von 2 €. Toll! Danke an den VfL Meißen.
Im nächsten Turnier spielen wir in Radebeul gegen Delitzsch sowie das Rückspiel gegen Glauchau. Mit breiter Unterstützung unseres Publikums hoffen wir auf weitere Punktgewinne.
Tor: Michael Westermann, Peter Galistel.
Spieler: Patrick Quadel (2), Jörg Hoffmann (1), Yvonne Streit, Mike Weinhold (1), Alexander Opitz (4), Lars Küttner, Lisa Matthes, Nathalie Würgau, Uwe Zimmermann (1), Angelina Dirjak, Patrick Galistel,
Bank: Bernd Hartmann, Madelaine Küttner.