Auch an diesem Wochenende hieß es zum letzten Mal in diesem Jahr wieder Kräftemessen für unsere weibliche E-Jugend. Bei doch sehr niedrigen Temperaturen ging es zum Auswärtstermin diesmal in die neue Halle auf der Königsbrücker Straße.
Doch es war nicht irgendein Spieltag, sondern der Entscheidende!
Nachdem am Wochenende zuvor zwei souveräne Siege in Klotzsche erzielt worden sind, wollten die Radebeulerinnen den Platz 1. in der Vorrunde behaupten und weitere Punkte mit in die Endrunde nehmen.
Im ersten Spiel standen die Mädels der NSG Dresden NordWest unseren Junghandballerinnen auf der Platte gegenüber. Mit viel Ehrgeiz wurde von beiden Mannschaften die Partie begonnen. Es wurde niemanden etwas geschenkt. Immer wieder scheiterten unsere Damen, trotz gut heraus gespielten Möglichkeiten an der Vollstreckung zum Torgewinn. Auf der anderen Seite ließ man mit guter Abwehrleistung die Dresdnerinnen auch nicht ins Spiel kommen. Mit einem Halbzeitstand von 2:1, spricht das Ergebnis wohl für sich.
In der Halbzeitpause hieß es „Wachrütteln“ und auf die eigenen Stärken aufzubauen. Zunehmend fand man in der zweiten Hälfte besser ins Spiel und konnte sich mit Torerfolgen belohnen. In der zwanzigsten Minute (5:3 für Radebeul) ist dann der Knoten endlich bei unseren MiniMäusen geplatzt und herausgespielte Möglichkeiten wurden mit weiteren Torerfolgen belohnt. Über die Station 8:3 und einem super Endstand von 11:3 wurden die Punkte mit nach Radebeul geholt.
Fazit zum Spiel:
Unsere jungen Junghandballerinnen sollten sich auf dem Spielfeld zu Beginn der Partie beweisen. Nach einer etwas verschlafenen oder nervösen ersten Halbzeit haben sie allmählich ins Spiel gefunden und sich auch mit Torerfolgen belohnen können. Jede Spielerin zeigte, dass sie gewillt war für das Team Alles zu geben.
Für den RHV spielten:
Amelie (Tor), Flora (3), Anjuli, Fiona, Gerda, Elli, Lotta, Giulia, Amrie (2), Enna (1), Alicia, Rebekka (1), Samina und Kiki (4)
Das zweite Spiel des Tages ging gegen die unmittelbaren Konkurrentinnen an der Tabellenspitze. Nachdem das Hinspiel in heimischer Kulisse glücklich und gerade so mit 9:8 gewonnen wurde, wusste man, dass dies das schwerste Spiel der gesamten Vorrunde werden würde.
Die großgewachsenen Mädels des MSV waren doch Respekt einflößend. Dennoch stemmte sich unsere Vertretung mit viel Handballherz, schnellem Umkehrspiel und dem Zug zum gegnerischen Tor entgegen. Über die Stationen 3:3, 6:7 und einem Halbzeitstand von 10:11 schafte man es sogar die erste Halbzeit für sich verbuchen.
Auch die zweite Hälfte versprach alles andere als langweilig zu werden. Ein wahrer Schlagabtausch auf beiden Seiten. Jede unserer Spielerinnen übernahm Verantwortung und um jeden Ball wurde gekämpft. Es wurde lautstark von der Auswechselbank und von den Rängen unterstützt. Auch MSV hat natürlich nichts liegen lassen und so kam es in der zwanzigsten Spielminute zum Führungswechsel zum 14:13. Mit viel Laufarbeit und noch energischerem Kampf in der Abwehr merkte man unseren Mädels an, dass sie bereits ihr zweites Spiel an diesem Tag absolvierten. Jetzt hieß es Zähne zusammenbeißen und den Schwung der Gegnerinnen zu entschärfen.
Unser Manko war leider die Spielmacherin des MSV, welche sich an diesem Tag eine Nummer zu oft in Szene setzten konnte. Auch unsere so super agierende Amelie im Tor konnte den scharf, platzierten Würfen der Dresdnerinnen nicht immer entgegenwirken. Doch die Mädels gaben sich und das Spiel noch lange nicht auf. Zwei Minuten vor Ende der Partie gelang es nochmal einen Ball zum Anschlusstreffer zum 16:14 im gegnerischen Tor zu versenken. Es waren wohl mit Abstand die spannendsten Endminuten in dieser Saison. Leider mussten sich unsere Radebeuler Girls in Black mit einem Endstand von 17:14 für den MSV diesmal geschlagen geben.
Fazit zum Spiel:
Mit dem Bewusstsein, dass dies eines der schwersten und wichtigsten Spiele der Vorrunde werden wird, traten unsere Junghandballerinnen mit breiter Schulter dem MSV entgegen. Mit dem Kampfmotto „ Wir spielen heute für Mona mit“, wuchsen unsere Spielerinnen über sich hinaus und übernahmen zunehmend Verantwortung fürs ganze Team. Das Ziel haben unsere Mädels auch super umgesetzt. Auch die ganze Auswechselbank fieberte wieder mit und unterstütze lautstark. Leider war am Ende die Luft etwas raus und das Glück auf Seite des MSV. Mal gewinnt man und ein anderes Mal verliert man. Auch damit müssen unsere Handballmäuse lernen umgehen zu können.
Für uns als Trainer war es dennoch eines der besten Spiele der Saison.
Punktgleich (18:2) mit dem MSV starten wir nun sicher und zielstrebig in die Endrunde der Bezirksmeisterschaft.
Für den RHV spielten:
Flora, Anjuli, Fiona (5), Gerda, Elli (1), Lotta, Giulia (5), Amrie (1), Enna, Alicia, Rebekka, Samina, Kiki (2) und Amelie im Tor (mit mehr als 10 tollen Paraden)
Ein herzliches Dankeschön wieder an die Handballfamilie, welche die Reise nach Dresden angetreten hat, um unsere Mädels an diesem Tag wie so oft lautstark, motivierend zu unterstützt.
Danke …..