In den Morgenstunden des vergangenen Sonntages hieß es für unsere Nachwuchshandballerinnen „Auf, Auf zu neuen Herausforderungen“. An diesem Spieltag sollten die Kräfte mit den Mannschaften des MSV und der NSG gemessen werden. Beide Teams absolvierten ihre ersten Punktspiele in dieser Saison und somit konnte man sich auch im Vorfeld keinen Eindruck über die aktuellen Besetzungen der Gegnerinnen machen.

Doch eines stand fest, unsere Handballmäuse waren heiß aufs Handball spielen und so sah man im ersten Spiel den Damen des NSG Dresden NordWest motiviert entgegen.

Mit dem ersten Ball im Netz der Dresdnerinnen leutete Mona das Spiel ein. Doch ganz so einfach war es dennoch nicht. Man spürte eine gewisse Nervosität und Unsicherheit in der eigenen Spielgestaltung. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Viele kleine unnötige Fehler schlichen sich ein und wenn es doch mal bis zum 6 Meterraum ging, stand man sich beim Torversuch zu oft sprichwörtlich selbst im Weg. Allerdings erging es den Dresdnerinnen ebenfalls so und so konnte sich keiner der beiden Teams mit Toren belohnen. Erst in der 8 Minute gelang es Giulia den Ball zum 2:0 im gegnerischen Tor zu versenken. Und das war wahrscheinlich das Zeichen, dass es doch möglich war den Ball einzunetzen. Von dem Zeitpunkt an nahm das Spiel eine entscheidende Wende. Die Mädels wurden ballsicherer, energischer in der Abwehr und wirkten viel aufmerksamer als in den Minuten zuvor. In der elften Minute und bei einem Torestand von 4:1 für Radebeul gab es eine Auszeit zum kurzen Verschnaufen und Nachjustieren. Wir als Trainer wussten, dass hier eigentlich noch mehr drin war, als das bisher gezeigte und man appellierte auf die Chancenverwertung beim Torabschluss. Die Mädels fanden ins Spiel und belohnten sich bis zum Halbzeitpfiff noch mit 5 weiteren Toren. Der Halbzeitstand von 9:1 zeigt auch, dass die Abwehr und die Torhüterleistung super waren. Unsere Amelie musste nur einmal hinter sich greifen, um den Ball wieder ins Spiel zu bringen.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich wie die ersten geendet hat. Jede der 13 mitgereisten RHV Damen wollte nochmal alles auf der Platte zeigen. Mit besserer Übersicht, schnellem Kurzpassspiel ging es immer wieder Richtung gegnerischen Tor. Über die Stationen 12:1, 17:2 und einem Endstand von 19:3 konnten sich insgesamt 8 unserer Mädels auf der Torschützenliste vermerken lassen. Auch Flora unsere zweite Torhüterin war voll bei der Sache und ließ den Dresdnerinnen nur zweimal einen Torerfolg.

Die zwei Punkte gingen letztendlich verdient an unsere Radebeuler Girls in black.

Fazit zum Spiel:

Nachdem die Nervosität abgelegt wurde. fanden unsere Junghandballerinnen wieder in ihr eigentliches Spiel. Mit viel Ehrgeiz und mannschaftlichem Zusammenhalt konnte den Gegnerinnen zunehmend der Ball abgeluchst und zu eigenen Torerfolgen genutzt werden. Auch unsere Lotta, welche an diesem Tag ihr Debüt im Kreis der Radebeuler Handballmäuse gab, hat sich super integriert und zu vielen schönen Situationen und dem Sieg beigetragen.

Für den RHV spielten:

Amelie (Tor), Flora (Tor), Anjuli (2), Fiona (3),Gerda (1), Elli (1), Lotta, Amrie (2), Alicia, Giulia (2), Enna, Mona (6) und Kiki (2)

Im zweiten Spiel, hieß es jetzt nicht wieder den Anfang zu vertengeln oder sogar mit Übermut das Ziel aus den Augen zu verlieren. Mit dem MSV stand nun ein ganz anderer Gegner auf der Platte. Aus den vergangenen Jahren wusste man über die Stärke des MSV und das jedes Spieljahr wieder neue Talente in der Arena auflaufen. Und so sollte sich das Spiel auch auf Augenhöhe gestalten. Bereits in der ersten Spielminute klingelte es gleich zweimal im Radebeuler Tor. Dies war wohl auch das Zeichen für unsere Girls in black, dass das Spiel bereits begonnen hatte und mit den Gegnerinnen nicht zu spaßen war. Nachdem so allmählich die Stärken und Schwächen ausgelotet waren, fanden auch unsere Mädels wieder den Faden ins Spiel. Es folgte ein wahrer Schlagabtausch. Bälle gingen verloren und wurden wieder zurück erkämpft. Immer wieder scheiterten  unsere Damen an der starken Torhüterin des MSV. Dennoch hieß es beherzt weiter zu kämpfen und so gelang es bis zur sechsten Spielminute mit einem Spielstand von 5:3 in Führung zu gehen. Dieser kleine Vorsprung konnte auch bis zur Halbzeitpause mit 6:5 verteidigt werden.

Nun hieß es Kräfte sammeln und kurz durchschnaufen, Ideen zu finden um die Gegnerinnen zu überwinden und noch mehr unsere Torfrauen zu unterstützen. Durch schnelles Spiel und guten Abwehrleistungen auf beiden Seiten zeigte nun der Spielverlauf, dass es wirklich ein Kräftemessen auf Augenhöhe war. Weiter ging es über die Stationen 6:6, 7:7 und dann konnte doch noch mit einem gewissen Funken an Zuversicht auf 9:7 ein zwei Torevorsprung erzielt werden. Immer wieder waren es die Torfrauen beider Mannschaften, die ihre Kiste sprichwörtlich vernagelten. Selbst raus gespielte Penaltys konnte keine der beiden Mannschaften im gegnerischen Tor platzieren. Bis zur letzten Minute wurde um jeden Ball energisch gekämpft. In der 28.Minute konnte MSV nochmal nachlegen und auf ein 9:8 den Vorsprung verkürzen. In der gesamten Halle konnte man förmlich spüren, wie das Adrenalin in den Körpern der Zuschauer, der Trainer und jeder einzelnen Spielerin hochkochte.  Heiß umkämpfte 2 Minuten und Spannung auf beiden Seiten. Letzt endlich konnten unsere Radebeuler Nachwuchshandballerinnen den Stand von 9:8 verteidigen und die zwei Punkte gingen hart erkämpft aufs Konto der Radebeulerinnen.

Fazit zum Spiel:

Hart erkämpfter Sieg und das Rückspiel lässt alle Möglichkeiten offen. Auch unsere Mädels, welche in diesem Spiel nicht ihre gewohnten Einsatzzeiten bekommen haben, sind ein wichtiger Bestandsteil der Mannschaft. Anzufeueren, mitzufiebern und die Vertretung auf der Platte zu unterstützen machen in solchen Momenten ein geschlossenes Team aus.

Für den RHV spielten:

Amelie (Tor), Flora (Tor), Anjuli, Fiona, Gerda, Elli, Lotta, Amrie (1), Alicia, Giulia (1), Enna, Mona (7) und Kiki

Ein herzliches Dankeschön wieder an die Handballfamilie, welche zu sonntäglicher Morgenstunde die Reise nach Klotzsche angetreten haben, um unsere Mädels an diesem Tag erneut lautstark, motivierend unterstützt haben.

Danke …..