Dritter Spieltag und erneut mussten die Nachwuchsagenten des HV auf Reisen gehen. Ziel war wieder einmal die Paul-Tiedemann-Sporthalle in der Zillestadt Radeburg. Etwas was ich aus meiner Kinderzeit noch kenne, gibt es leider nicht mehr, die gemeinsame Anreise zu einem Auswärtsspiel ist mittlerweile ein Auslaufmodel geworden. Seisdrumm, fast alle waren letztlich pünktlich am Treffpunkt und gemeinsam mit Andreas starteten die “Kids in Black“ die Erwärmung.
Im ersten Spiel warteten die Jungs und Mädchen aus Radeburg auf unsere Jungs. Nach den Eindrücken des letzten Spieltages, an dem die Trainer Radeburg beobachten konnten, erwarteten diese eigentlich ein enges Spiel. Nun ist das Wort “eigentlich“ ja bekanntlich das erste Wort einer falschen Aussage (Lüge) und leider bewahrheitete sich diese alte Weisheit recht schnell.
Die Nachwuchsagenten waren noch gar nicht so richtig auf der Platte, da lagen sie auch schon mit 3:0 zurück. Es war dann wieder einmal Jannes, der das erste Tor für die “Kids in Black“ erzielen konnte. Leider war das für unsere Jungs kein Hallo-Wach-Signal. Viel zu pomadig im Spielaufbau, viel zu viele Fehler beim Zuspielen und fangen der Bälle und ganz schlechten Würfen, unser Team machte es den Gastgebern relativ leicht den Vorsprung von drei Toren bis zur Halbzeit zu halten. Halbzeitstand war 12:9 und eigentlich (da ist es wieder) noch alles möglich.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste endete Radeburg konnte den drei Tore Vorsprung halten und die die “Kids in Black“ fanden keine Mittel den einzigen Werfer des generischen Teams zu stoppen. In den letzten zehn Minuten ging dann im Spiel der “Kids in Black“ die Ordnung völlig verloren. Die Abwehr war immer mindestens zwei Schritte zu weit von ihrem Gegenspiele entfernt und eine wirkliche Gegenwehr gab es faktisch nicht mehr. So hatte es Radeburg jetzt leicht, Tor für Tor davonzuziehen. Am Ende stand eine, zugegeben unerwartete deutliche, Niederlage für die “Kids in Black“ zu Buche. Endstand war 22:14 für Radeburg und das Ergebnis war letztlich auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.
Das gute an den Punktspieltagen der E-Jugend ist, dass nach einer Niederlage nicht viel Zeit zum Nachdenken ist. Mit der zweiten Mannschaft aus Coswig wartete schon die nächste Aufgabe auf unsere Nachwuchsagenten. In diesem Spiel waren die “Kids in Black“ sicher der Favorit aber eine Lektion die die Jungs in den ersten Minuten des Spiels lernen mussten war, dass auch gegen vermutlich leichtere Gegner mit halber Kraft nichts geht. Fast fünf Minuten konnte Coswig das 0:0 halten ehe Malte das erlösende erste Tor für die die “Kids in Black“ gelang. Jannes und Ference legten schnell nach, so dass erst einmal ein beruhigendes 3:0 an der Anzeigetafel stand. Zur Hälfte der ersten Halbzeit gab es dann etwas, was im Eishockey gang und gebe ist, alle sechs Spieler gingen von der Platte und die nächsten sechs auf dieselbe. Das Spiel neigte sich nun endgültig auf die Radebeuler Seite, Jonas war in dieser Phase nicht zu halten und traf achtmal in das gegnerische Tor. Zur Halbzeit stand dann ein deutliches 11:1 an der Anzeigetafel und allen war klar, dass die Punkte mit nach Radebeul gehen werden. In der zweiten Halbzeit ließ dann das Niveau auf Radebeuler Seite deutlich nach. Zu viele Lässigkeiten im Spielaufbau und vor allem beim Werfen waren der Grund, warum sich die “Kids in Black“ im zweiten Abschnitt nur über vier Tore freuen konnten/durften. Zum Glück war Coswig nicht in der Lage das auszunutzen und so stand am Ende eines durchwachsenen Spiels ein 15:3 auf der Habenseite der “Kids in Black“.

Fazit des Spieltages:
Die “Kids in Black“ haben in ihren Reihen viel Potential, müssen aber zum einem lernen dieses konstant abzurufen und zum zweiten alle Spieler auf dem Feld in das Spiel mit einzubeziehen.
Wenn, wie in Radeburg oftmals zu sehen war, nur zwei oder drei unter sich spielen, ist es für einen guten Gegner relativ einfach unser Spiel zu stören.

In Radeburg waren mit dabei:
Leo und Karl im Tor, Eddy, Pepe 4, Malte 5, Jannes 3, Frederik, Richard, Oscar, Tizian, Ference 2, Jonas 15, Ole