Nun war es endlich soweit. Unsere Anfänger der F3 hatten ihre ersten Spiele in ihrem noch jungen Handballer-Leben. Sonntagmorgen ging es nach Coswig. Von den drei geplanten Spielen, konnten nur zwei durchgeführt werden, weil der VfL Meißen aufgrund einiger Corona-Fälle nicht angetreten war. Also blieben als Gegner nur der HC Großenhain und der SV Niederau.

Zum ersten Spiel warteten die Großenhainer Kids auf uns. Nach der Teambesprechung ging es auf die Platte. Und auf einmal konnte man förmlich die Fragezeichen über den Radebeulern Köpfen schwirren sehen: „Warum sind die Gegenspieler alle ein Kopf größer als wir?“ – „Was wollen die vielen Zuschauer hier?“ …..   Als wir noch nach Antworten suchten, liefen die Gegner einfach mit dem Ball an uns vorbei und warfen Tor um Tor. Nach und nach erinnerten wir uns, weshalb wir hier waren und versuchten die Gegner aufzuhalten. Der Kampfgeist war erwacht. Leider lagen wir zu diesem Zeitpunkt schon 0 : 8 zurück.  Zum Glück kam erstmal die Halbzeitpause. Aufmunternde Worte des Trainerteams hatten Erfolg. In der zweiten Halbzeit besonnen wir uns auf unsere Stärken. Schnell nach vorne spielen, den freien Mitspieler suchen und zur Krönung platziert in die unteren Ecken des Tores werfen. Wenn der Ball doch mal verloren ging, schnell wieder zurück in die eigene Hälfte, den Gegenspieler stören und um jeden Ball kämpfen. Lohn dafür waren die ersten 3 Tore der Radebeuler F3 in dieser Saison. Da aufgrund der verbesserten Abwehrarbeit Großenhain im 2.  Abschnitt nur 4 Tore werfen konnte, ging die 2. Halbzeit nur knapp mit 3 : 4 verloren. Die zahlreichen Zuschauer konnten sehen, dass wir durchaus mithalten konnten, nachdem die erste Unsicherheit abgelegt war.

Dann ging es gegen den alljährlichen Meisterschaftsfavoriten aus Niederau. Auch jetzt war ein körperliches Ungleichgewicht nicht zu verkennen. Aber unsere Kampfzwerge ließen sich diesmal nicht einschüchtern und hielten tapfer dagegen. Es gelang das ein oder andere Mal den Niederauern den Ball zu stibitzen und einen Gegenangriff zu starten. Nur bei den Torwürfen fehlten teilweise etwas die Kraft und vor allem die Erkenntnis, dass bei einem großen Torhüter Würfe in die unteren Ecken meist erfolgreicher sind als hohe Würfe in die Mitte des Tores. So stand am Ende des Spiels eine 2 : 12 Niederlage auf der Anzeigentafel. Allerdings scheint dieses Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen zu sein, wenn man den tollen kämpferischen Einsatz unsere Zwerge zugrunde legt.

Fazit: Gegen Großenhain waren wir im 2. Abschnitt ein ebenbürtiger Gegner und freuen uns auf das Rückspiel, bei dem wir von Anfang an voll bei der Sache sein werden. Niederau ist, wie jedes Jahr, eine Klasse für sich und wird nur schwer zu schlagen sein. Aber auch bei solchen Spielen kann man viel lernen …

Die RHV-Kampfzwerge waren heute: Benjamin, Enna, Erik, Ference, Florian, Johanna, Kilian, Marvin, Max und Tizian