Spielbericht TSV Dresden Bühlau gegen Radebeuler HV II 28:29 (14:15)

Sieg im Topspiel

Am letzten Samstag war es nun endlich so weit, das Topspiel Zweiter gegen Erster stand auf der Agenda. Radebeul ungeschlagen Erster und der TSV dahinter mit einer Niederlage (aus dem Hinspiel) und einem Unentschieden mehr. Von Anfang an war klar, dass das Spiel nicht nach zehn Minuten entschieden wird, sondern erst kurz vor Schluss. Und so sollte es auch sein.

Der knappe Sieg in der Vorwoche, gegen die Sporties trübte die Vorfreude auf das vorentscheidende Spiel nur wenig. Während des Trainings merkte man einerseits die Anspannung und auf der anderen Seite die Vorfreude. Als kleine Motivationsspritze gab es unter der Woche ein sehr geiles Video von Arne. Anders als in den letzten Wochen konnte Coach Kirsch diesmal auf alle Spieler zurückgreifen, was leider zur Folge hatte, dass der ein oder andere Spieler gestrichen werden musste. Somit reiste man mit voller Kapelle und großartigem Anhang nach Bühlau.

Die Taktik war einfach: Tempo, Cleverness und viel Geduld waren angesagt.

Die ersten Minuten des Spiels gestalteten sich erwartungsgemäß ausgeglichen. Keine der Mannschaften konnte sich absetzen (4:4; 8:8; 12:12). Der Angriff lief gut, der Ball wurde laufen gelassen und es wurden einfache Tore erzielt. In der Defensive fehlte aber der gewisse Biss und man lud den Gegner zu einfachen Toren ein. Aber wie in den letzten Spielen war die Chancenverwertung mau. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit schaltete der RHV einen Gang höher. Trotz Unterzahl gelangen zwei Tore und hinten wurde der Laden dicht gemacht. 19 Sekunden vor der Halbzeit nahm der RHV seine erste Auszeit. Spielmacher Elsner mit klarer Ansage: was, wie gespielt wird. Realität sah so aus, dass man den Ball nach wenigen Sekunden verlor und der TSV mit dem Pausenpfiff den Anschluss herstellen konnte. Somit ging man mit 14:15 zum Pausentee.

In der Kabine wurde an eine kompaktere Deckung appelliert. Im Angriff sollte das Tempo hochgehalten und klare Dinge gespielt werden. Die dritte Aufgabe bestand darin die Chancenverwertung zu verbessern.

Der erste Angriff des TSV konnte abgewehrt und im Gegenzug ins Tor untergebracht werden. Im Anschluss lief das Spiel ausgeglichen. Radebeul legte ein Tor vor, der TSV zog nach. Somit bliebt der Abstand bei ein bis zwei Toren. Man merkte den jungen Bühlauer Jungs an das die Kräfte langsam schwanden. Der RHV konnte schon in der ersten Halbzeit munter durchwechseln und somit Kräfte sparen. Leider verpasste es die Jungs aus der Lößnitzstadt daraus Kapital zu schlagen. Es wurden zwar Ballgewinne erzielt, aber vorne wurde einfach zu viel liegen gelassen. Ab der 36. Minuten schaltete der RHV wieder einen Gang höher und konnte sich in den kommenden Minuten ein kleines Polster verschaffen, 17:21 40´.
Eine alte Handballweisheit besagt, dass ein Handballspiel erst ab der 40. Minute beginnt. Scheinbar kannten die jungen TSV Spieler diese These und legten einen Gang zu. In der 44.Minute konnte der TSV in Form von Tillmann Schütz#10 zum 21:22 aufschließen. In den kommenden Minuten konnte man sich auf Finn im Tor verlassen, der den ein oder anderen wichtigen Ball entschärfte und die Aufholjagd des TSV stoppte. Der RHV angetrieben durch Willen und Kampf schaffte es wiederum einen Vorsprung herauszuarbeiten, 22:27 49´. Eine Anschließende Auszeit der Hausherren brachte aber gehörig Sand ins Getriebe des RHV. War es Nervosität oder fühlte man sich schon als Sieger? Jedenfalls schaffte es der RHV in den verbleibenden Minuten nur noch ein Tor erzielen und der TSV schnupperte nochmal Luft und kämpfte sich Tor für Tor heran. Man muss ehrlich eingestehen, dass mit längerer Spielzeit das Spiel hätte auch noch in die andere Richtung kippen können. Am Ende ging man als glücklicher und erleichterter Sieger vom Feld.

Der Abend wurde dann mit leckeren Burgern und dem ein oder anderen Bier bei Skopis Elbgarten abgerundet.

Mit diesem Sieg öffnete man die Tür zum Aufstieg. Jetzt muss man nur noch in den kommenden Spielen durchgehen und den Sack zu machen.  Am kommenden Samstag kommt die nächste Topmannschaft, die Jungen Wilden aus Gottleuba.

Positive Dinge

  • Zwei gute Mannschaften und ein sehr gutes Schiedsrichtergespann
  • Wille, Einstellung und Geduld wurden belohnt
  • Faire Partie und ausgeglichene Partie
  • Gute Stimmung in der Halle
  • Der A-Jugend Spieler Tillmann Schütz#10 auf Seiten des TSV unterstrich sein Talent.

Negative Dinge

  • Chancenverwertung