Radebeuler HV gegen Radeberger SV 28:34 (12:14)

Mit dem 9. Spieltag erwarteten die MIB eine schwere Aufgabe – zum „Spitzenspiel“ gastiert der Spitzenreiter aus Radeberg beim Zweitplatzierten aus der Lößnitzstadt.
Bisher hat der Radeberger SV lediglich eine Niederlage einstecken müssen und sind somit, aufgrund der besseren Tordifferenz, vor den Männern aus Radebeul.

Mit dem Spielbeginn sind die Ränge gut gefüllt und beide Mannschaften legten direkt los und zeigten, weshalb beide an diesen Tabellenplätzen stehen.
Auf Seiten der MIB war es insbesondere Marcel Weig, der mit seinen Durchbrüchen Tore erzielen konnte und so immer wieder den Anschluss herstellte.
So ging es über die Stationen 2:2; 5:6; auf 7:9. Auch wenn der Angriff nicht so recht ins Laufen kommt, steht ab Mitte der ersten Hälfte die Abwehr deutlich solider. Zudem ist es Johann Voigt zu verdanken, dass er freie Gelegenheiten der Radeberger entschärfte und maßgeblich dazu beigetragen hat, dass der Abstand gering gehalten werden konnte. So plätscherte das Spiel mit einem Stand von 12:14 in die Pause.

In der Halbzeitpause justierten sich die Lößnitzstädter nochmal und wollten das Spiel in die richtige Richtung bringen.
So gesagt, so getan. Durch eine starke Abwehr und einen guten Angriff stellten die MIB mit der 37 Minute den Ausgleich zum 17:17 her. So hatten es sich alle vorgestellt! Doch was passierte dann? Vielerlei kleinere Fehler im Aufbau und Angriffsspiel führten erneut zu einem schnellen drei Tore Rückstand. Obendrauf erhält Marcel Weig noch seine dritte Zeitstrafe und musste die letzten 18 Minuten von draußen zuschauen.
Innerhalb von 10 Minuten spielte Radeberg auf und zogen auf 18:25 davon.
Das Spiel konnten die MIB von nun an nicht mehr drehen, obwohl der Angriff nun gut funktionierte.
So sind die letzten Minuten verstrichen und auf der Anzeigetafel erscheint der Endstand von 28:34.

Damit verliert der RHV erstmals ein Spiel in der Verbandsliga und liegt nun auf Platz drei in der Tabelle.
Was nehmen die Mannen um Trainer Heuer/Bodenstein mit?
Mit 28 geworfenen Toren kann man doch recht zufrieden sein, obwohl hier noch recht viel möglich gewesen wäre. Mit der Anzahl der geworfenen Tore zählt man auch zum oberen Tabellenblatt, was die eigentliche Leistung bestätigt.
Auf der anderen Seite steht die Abwehr: 20 Tore haben die MIB in der zweiten Halbzeit kassiert und hier besteht deutlicher Nachholbedarf. Viele eins gegen eins Duelle wurden zu einfach verloren und so steht der RHV im Bereich der Defensive nicht da, wo man sich selbst sieht.
Jetzt heißt es Mund abputzen und weitermachen. Die kommenden beiden Wochen sind für den Ausgang der Hinrunde entscheidend.
Am Samstag kommt es gleich wieder zu einem brisanten Spiel: Es geht ins Derby gegen Niederau, wo man Wiedergutmachung betreiben möchte. Anwurf ist 18 Uhr in der Lößnitzsporthalle Radebeul.

Für den RHV spielten: Johann Voigt und Felix Pusch (beide TW) – Christoph Herrmann (1), Felix Lehmann (2), Stefan Weiße (1), Martin Berger, Carlos Machmer (3), Tim Röseler (5/1), Tim-Philip Jurgeleit (5/1), Marcel Weig (5), Albrecht Lange (6), Ronny Hentschel, Finnley Straske

Schreiberling: T.R.