Radebeuler HV – Radeberger SV 18:28 (5:16)

Das Ende des Selbstlobes!

Am Sonnabend verloren die Men in Black völlig verdient ihr Heimspiel gegen den Radeberger SV. Es zeigte sich klar welche Mannschaft eine ordentliche Vorbereitung durch gezogen hat und welche nicht. Nach den peinlichen Auftritten im HVS-Pokal und letzte Woche gegen Elbflorenz 3, offenbart sich nun, was das Trainergespann schon seit Wochen erahnte. Die Ernüchterung sollte nun in Erkenntnis umschlagen. Die Leistungen der letzten Jahre sind ohne den Grundstein einer ordentlichen Vorbereitung nicht einfach so auf das Feld zu bringen. An diesem Wochenende musste man klar und deutlich eingestehen, das Leistungsträger der Mannschaft bei weiten noch nicht auf ihrem Niveau sind und unsere Neulinge dieses nicht ansatzweise ersetzen können. Man kann gegen den aufstiegsambitionierten RSV verlieren, aber nicht so!

Nach !22. Minuten! machten die Men in Black ihr zweites Tor im Spiel. Sowas kennt man noch nicht einmal aus schlechten Jugendspielen. Kaum zu fassen, das es noch schlechter geht als in der Vorwoche, als man in der selben Minute beim HC wenigstens schon das dritte Tor verbuchen konnte. „Aber Wunder gibt es immer wieder“, so der MV der Lößnitzstädter. Technische Fehler und ein schwaches, druckloses Angriffsspiel luden die Gäste immer wieder zu einfachen Tempogegenstößen ein. Die Radeberger nahmen die Geschenke dankend an und erspielten sich ohne große Mühe eine 5:16 Halbzeitführung.

In der Kabine herrschte Verunsicherung. Eine völlig überforderte Mannschaft, – Sebastian Niesen zeitig verletzt raus, die Leistungsträger Steve Lasonczyk und Christoph Herrmann bekommen kein Zugriff aufs Spiel. Die Alternative um Rasmus Hörinkgklee liegt krank zu Hause. Weitere Ideen fallen selbst dem Trainerteam nicht ein. Trotz des aussichtslosen Spielstandes feurte Kapitän Elsner#2 seine Mannen an, sich hier nicht einfach so vor eigenem Publikum abschlachten zu lassen. Also noch mal von ganz vorn und dieses mal etwas mehr als Team. Teilweise gelang es. Immer wieder waren es jedoch die technischen Fehler, welche den eigenen Plan durchkreuzten. Die Köpfe hingen zunehmend, das Rückzugsverhalten litt und die Bierstädter nutzten dies weiter für einfache Tore. Gegen die zweite Besetzung des RSV glitt das Spiel nun so vor sich hin. Das hinter dem Stammsechser keine eingespielten Alternativen vorhanden sind machte sich erneut bemerkbar. Ohne Plan erstickt dann jegliche noch so gute Bemühung des RHV im Keim. Über die Stationen 6:16, 9:19, 13:23 bis zum 18:28 brachte man das Spiel unspektakulär zu seinem Ende.

Fazit:
„Wir haben schon oft bis zum Hals in der Sch…. gesteckt und uns wieder durch harte Arbeit heraus geholt. Aber jeder sollte sich selbstkritisch hinterfragen, ob er wirklich alles tut, um die gesteckten Ziele der Mannschaft zu erreichen. Wir werden aus diesen Ruinen wieder Empor steigen und unseren Kritikern zeigen, das wir einen besseren Handball spielen können, als in den vergangenen Wochen. Ohne Schmerz, kein Ruhm!“. so MV Benkert.

Fakten:

  • Das Überzahlspiel ist beim RHV kein Faktor mehr. Was Jahre lang die Angst vieler Teams war, ist nun zu einem traurigem Abbild verkommen.
  • Beim RHV fehlt Tiefe und insgeheim damit gemeint, sind Spieler welche Zweikampfsituationen suchen und sie auch gewinnen können.
  • Der RHV ist weiterhin Abschlußschwach!
  • Mit der Verletzung von Sebastian Niesen wird für die nächsten Wochen ein wichtiger Grundstein für die Mannschaft fehlen. Wir wünschen ihm eine baldige Genesung!
  • So langsam stellt sich die Frage, ob der Ausrüster Hummel nicht an den falschen Ecken spart. Ein weiteres Trikot ist im RSV-Spiel den normalen sportlichen Bedingungen erlegen.

Hier geht es zum Protokoll https://hvn-handball.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaDokumentHBDE.woa/wa/nuDokument?dokument=meetingReportHB&meeting=6939456&etag=a4b11d52-28a6-4786-93d3-5153c7680ec7