Am dritten Spieltag stand die “Kids in Black“ das Turnier mit der längsten Anreise auf dem Spielplan. Ziel war die Sporthalle auf der Pohlandstraße in der Landeshauptstadt. Gegner an diesem Wochenende waren die Jungs vom HSV Dresden und, zumindest laut Spielplan, des HC Elbflorenz 2. Ob tatsächlich die zweite Mannschaft oder ein zusammengewürfeltes Team aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft des HC auf der Platte steht, weiß man als Gästetrainer allerdings erst nach dem Spiel, wenn das Protokoll vorliegt.
Im ersten Spiel des Tages stand unseren Jungs das Team vom HC Elbflorenz gegenüber. Ohne großes Abtasten ging es gleich zur Sache, nach 9 sec. lag der Ball das erste Mal im Tor. Leider war es Oskar, der ihn herausholen musste. Es dauerte aber nur 20 sec. dann musste der Torwart des HC es Oskar gleichtun. Von da an entwickelte sich ein ausgeglichenes, spannendes Spiel. Der HC ging zwar mehrmals in der ersten Halbzeit mit zwei Toren in Führung gehen, aber die “Kids in Black“ hielten dagegen und konnten immer wieder ausgleichen. 30 sec. vor Ende der ersten Halbzeit gingen dann unseren Jungs das erste Mal in Führung, Johannes traf zum 12:11. Das war allerdings noch nicht der Halbzeitstand, der HC konnte postwendend ausgleichen. Die “Kids in Black“ schlugen aber noch einmal zurück. Mit einem verwandelten Penalty gelang Emilio die erneute Führung und unsere Jungs konnten beim Stand von 13:12 erst einmal durchatmen und neue Kräfte tanken.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste, allerdings war es diesmal Vince, der nur 7 sec. brauchte um den Ball im Tor des Gegners zu versenken. Aber auch diese zwei Tore Vorsprung standen nicht lange an der Anzeigetafel, auch den Jungs des HC gelang es sich wieder heran zu kämpfen und auszugleichen. Von da an ging das Spiel so weiter, wie in Halbzeit eins, ein Team legte vor, das andere glich aus. Nach gespielten 20 Minuten gelang dem HC ein kleiner Lauf, unsere Jungs mussten fünf Gegentore in Folge hinnehmen. Von diesem Rückschlag erholten sich die “Kids in Black“ nicht wirklich. Zu viele Fehler schlichen sich in das Spiel der Jungs und beim Abschluss fehlte in einigen Situationen auch das Glück. Der HC nutzte jetzt die Chancen einfach besser und konnte sich immer weiter absetzen.
Letztlich gewann der HC verdient, wenn vielleicht auch etwas zu deutlich, mit 30:22.
Im Spiel zwei hieß der Gegner HSV Dresden und dieses Team war der bis dahin ungeschlagene Tabellenführer. Das blieb auch nach dem Spiel so, die “Kids in Black“ bekamen in diesem Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit, ganz deutlich ihre Grenzen aufgezeigt.
In den ersten zwei Minuten war noch alles in Ordnung, Lenox konnte noch zum 2:2 ausgleichen. Danach ging bei den “Kids in Black“ nichts mehr. Die Abwehr glich einem Hühnerhaufen und fand überhaupt keinen Zugriff auf die gegnerischen Spieler. Unser Angriffsspiel bestand hauptsächlich aus langen Pässen nach vorn, die allerdings mit fortschreitender Spieldauer immer wieder eine sichere Beute der HSVer wurden und zu schnellen Gegenangriffen führten.
Zur Halbzeit stand ein deutliches, diesmal allerdings verdientes 17:7 an der Anzeigetafel. 10 Tore aufzuholen ist, auch im Handball schwer, aber nicht unmöglich. Also wurde in der Halbzeit nicht gemeckert sondern Lösungsmöglichkeiten angesprochen und an den Kampfgeist der Nachwuchsagenten appelliert.
Die Jungs nahmen sich die Ansprache zu Herzen und versuchten in Halbzeit zwei sich in das Spiel hinein zu kämpfen. Wenn auch nicht alles gelang, Tor für Tor konnte der Rückstand aufgeholt werden und nach 27 Minuten waren es nur noch zwei Tore, die der HSV vorn lag. Diese Aufholjagt kostete viel Kraft und die fehlte den Jungs dann in den letzten beiden Minuten, um sich für diese Halbzeit zu belohnen. Der HSV traf noch dreimal, bei den “Kids in Black“ gelang das nur noch einmal, Lenox erzielt 5 sec. vor Schluss das letzte Tor des Spiels zum Endstand von 25:21 für den HSV.
Fazit des Spieltages:
Dass die Nachwuchsagenten mithalten können, haben die ersten 20 Minuten des ersten und die zweite Halbzeit des zweiten Spiels, fairerweise muss allerdings erwähnt werden, dass der gegnerische Trainer seiner zweiten Reihe viel Spielzeit gab, gezeigt. Ziel für die restlichen Spiele im neuen Jahr muss es sein, diese Leistungen auch über dreißig Minuten auf die Platte zu bringen.
In Dresden waren mit dabei:
Oskar/Thaddeus im Tor
Lenox 17, Emilio H. 3, Emilio S. 11, Till 1, Benny 2, Johannes 3, Vince 3, Thaddeus 1, Alfred 2