Seit Anfang Oktober standen die “Kids in Black“ nicht mehr in einem Spiel auf der Platte. Umso größer war die Freude, dass der HC Elbflorenz zu einem kleinen Turnier einlud und damit endlich wieder gegen andere Teams gespielt werden konnte. Am frühen Sonntagmorgen, für normale Menschen weit vor dem aufstehen, machten sich die Nachwuchsagenten auf den Weg in die BallsportArena. Leider mussten zwei der Agenten kurzfristig absagen, so dass die Anzahl der Spieler auf der Wechselbank recht übersichtlich war. Das hatte auch etwas Gutes, beim ein- und auswechseln konnten die Trainer diesmal nicht viel falsch machen.
Insgesamt standen vier Spiele á 18 min auf dem Plan, Gegner waren zwei Teams des HC sowie die Jungs des HSV aus Dresden und von Buteo Chemnitz.
Von diesen vier Spielen gingen drei verloren, lediglich gegen die dritte Mannschaft des HC konnte ein Sieg eingefahren werden. Wenn man also nur auf die Ergebnisse schaut, müsste man konstatieren es war kein gutes Turnier. Diese Aussage würde allerdings der Leistung der Jungs in keinster Weise gerecht werden. In allen Spielen konnten die “Kids in Black“ bis um Schlusspfiff die Spiele offen halten und mussten sich sowohl gegen die zweite Mannschaft des HC und dem Team aus Chemnitz lediglich mit einem Tor Rückstand geschlagen geben.
Das Spiel gegen den HSV ging zwar deutlicher verloren (7:3), aber da haben die Nachwuchsagenten auch die Festigkeit der Torpfosten ausgiebig getestet. Gefühlt 10mal klatschte der Ball ans Gebälk des HSV-Tores. Der allerdings nicht nur Glück hatte, sondern auch einige freie Würfe unserer Jungs mit großer Klasse hielt.
Zur Überraschung der Trainer war an diesem Tag die vermeintliche Schwachstelle unseres Spiels diesmal in Radebeul geblieben. Die Abwehr stand in allen vier Spielen von der ersten bis zur letzten Minute sicher. Mit einer gesunden Portion Aggressivität wurde die Mitte weitgehend zugemacht und das Angriffsspiel der gegnerischen Mannschaften oftmals erfolgreich unterbunden. Schön zu sehen war auch, dass Jungs, die sich sonst im Abwehrspiel eher mal zurückziehen, es diesmal an ihren Gegenspielern schwermachten Tore zu erzielen. Klar klappte bei der Abstimmung und dem übergeben nicht immer alles, aber mit dieser Abwehrleistung haben die Jungs Maßstäbe für kommende Spiele gesetzt.
Das sich die “Kids in Black“ nicht aufgeben und bis zum Schluss fighten wussten die Trainer schon vor dem Turnier. Im letzten Spiel gegen die zweite des HC wuchsen sie allerdings über sich hinaus. Mitte des Spiels lagen sie schon deutlich zurück, ehe ihr Ehrgeiz von einigen unglücklichen Entscheidungen der Schiedsrichter regelrecht angstachelt wurde. Obwohl in Unterzahl (durch Zeitstrafen und Verletzung) kämpften sie sich in den letzten 5 Minuten Tor für Tor heran. Leider wurde diese Leistung nicht belohnt, der HC rettet mit viel Mühe den Vorsprung über die Zeit. Schade, aber ein Unentschieden wäre mehr als verdient gewesen.
Das sahen auch die Chemnitzer Trainer so und gratulierten den Jungs zu dieser starken Leistung.