HC Großenhain – Radebeuler HV 18:38 (13:17)
Die männliche B-Jugend gewinnt ihr erstes Auswärtsspiel souverän in Großenhain. Trotz eines schwachen Starts führte man die Partie von vorne an und ließ keine Zweifel am zweiten Saisonsieg.
Bei der Erwärmung sah alles noch wie ein gemütlicher Kaffeeklatsch aus, sodass hier schon die ersten Weichen vor dem Spiel gestellt werden mussten. Immerhin kann man mit einer laschen Einstellung schnell unter die Räder kommen. Also wurden alle noch einmal wach gerüttelt. Im Anschluss fanden die RHV-Teens dann auch besser ins Spiel. Über eine gute Abwehr konnte man eine schnelle 2:0-Führung vorweisen, war im Aufbauspiel jedoch noch nicht bissig genug. Das Spiel in die Tiefe fand vorerst über Deniz statt, welcher in schönen Zweikämpfen erfolgreich abschloss. Es dauerte noch weit über die erste Halbzeit hinaus, bis der Rest auch endlich die sich bietenden Lücken nutzte. Die spätere Einwechslung von Niclas brachte das Spiel dann deutlich weiter nach vorn. Auch Ruben fand sein Selbstvertrauen und komplettierte später den Rückraum, sodass wir endlich von allen Positionen torgefährlich wirkten. Zwar war es bis dato nicht wirklich ein ansehnlich und bewusst heraus gespielter Handball, jedoch reichte dies heute aus, weil der HCG auch viel zu einfache Möglichkeiten anbot. Fünf Gegentore in der zweiten Halbzeit sprachen für starke Torhüterparaden, eine streckenweise gute Abwehr, aber auch für viele technische Fehler auf der anderen Seite, weshalb man das deutliche Ergebnis nicht überbewerten sollte. Die offensive Abwehr des RHV hatte heute enorme Probleme die Kreis-Einläufer in den Griff zu bekommen. Zum Glück wurde nicht jeder freie Mann erfolgreich bedient.
Das fiel auf:
- Heute fing Erik im Tor an und stand nicht neben sich. Vielleicht ein Rezept für die Zukunft
- Niclas ist heute im Rückraum überall aufgetaucht und hat sich offensiv erfolgreich eingebracht. Auffällig war jedoch auch, dass bei ihm oft die schwache Stelle in unserer Abwehr zu finden war.
- Es bleibt eine große Schwachstelle – das Gegenstoßspiel ist hektisch und sehr Fehleranfällig.